Schloss Heidelberg
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 11.04.2010
Das Heidelberger Schloss ist der Inbegriff von Romantik.
Ein unzählige Male fotografiertes Postkartenmotiv und eines der bedeutendsten deutschen Kulturdenkmäler. Bereits seit über 200 Jahren gilt es als einer der romantischsten Orte der Welt, und das, obwohl das Schloss mehr Ruine denn typisches Schloss ist: Der Pfälzische Erbfolgekrieg von 1688-1697 sowie ein Blitzschlag 1764 und ein nachfolgendes Großfeuer verwandelten das einst schmucke Schloss in eine Schlossruine, die nun hoch über der Stadt und dem Neckartal thront und eine fantastische Aussicht bietet.
Saisoneröffnung ist in diesem Jahr am 11.4.; bei freiem Eintritt gibt es dann beim „Frühlingserwachen auf dem Heidelberger Schloss“ von 14 bis 18 Uhr Kostproben aus dem aktuellen Sonder- und Kinderführungsprogramm. Mit Feierlichkeiten begangen wird auch der Todestag des einzigen Königs aus dem Hause der Pfälzer Wittelsbacher: Am 18.5. jährt sich der Todestag des „Königs aus Heidelberg“ zum 600. Male, und in Sonderführungen lässt sich „Auf den Spuren Ruprechts von der Pfalz“ wandeln (Sa, 15.5. und 22.5., je 17 Uhr). Dass auch am Hofe nicht alles in korrektester Manier zuging, zeigt eine unterhaltsame Führung mit dem vielsagenden Titel „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral...“, Untertitel: „Frivoles, Unanständiges, Exzesse in der Residenz“.
Immerhin eines wird garantiert korrekt sein: die Kleidung derer, die durch diese Kostümführung geleiten! Am 18.4., 14.30 Uhr findet die Führung in englischer Sprache statt, am 9.5., 14.30 Uhr auf Deutsch. Ebenfalls als Dialogführung mit mehreren kostümierten Führern, quasi also ein Theaterstück mit unterhaltsamem Inhalt vor passender Kulisse, ist „Rupfen Sie den Schwan wie eine Gans“ konzipiert, wobei sich hier alles um das Essen zwischen Alltagskost und Festtagsschmaus dreht (1.5., 14.30 Uhr).
Details über das Leben und Wesen von Friedrich IV., der mal als bodenständiger Realpolitiker, mal als simpler Trunkenbold gesehen wurde, plaudern in zeitgenössischer Bekleidung gewandete Diener und Höflinge am So, 2.5., 14.30 Uhr aus; später am Tage führt dann „im Dunkel der Nacht“ der kurfürstliche Nachtwächter mit Anhang durch das abendliche Schlossleben (So, 2.5., 19 Uhr). Und auch Kinder ab acht dürfen eine nächtliche „Geisterstunde in der Schlossruine“ erleben: am 30.4. ab 18 Uhr. -bes
WEITERE KUNST & DESIGN-ARTIKEL
Offene Formate & Raumblicke
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 08.08.2025
Unter dem Titel „Offene Formate“ können zwischen 8.8. und 14.9. Künstler auch ohne BBK-Mitgliedschaft die Galerieräume des Künstlerhauses für Ausstellungen nutzen.
Weiterlesen … Offene Formate & RaumblickeFrisch gestrichen
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 03.08.2025
Das Zehnthaus Jockgrim entwickelt sich wieder zu einem Hotspot auch junger Kunst.
Weiterlesen … Frisch gestrichen26. Kamuna
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 02.08.2025
Unterm Motto „Wissen schafft Vielfalt“ öffnen während der „Karlsruher Museumsnacht“ 21 Kulturinstitutionen ihre Türen von 18 bis 24 Uhr.
Weiterlesen … 26. Kamuna90 Jahre – Unvergessen
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 01.08.2025
Margot Holzmann, später Waltz; geb. 22.9.1935, Forchheim; gest. 6.4.2001, Karlsruhe.
Weiterlesen … 90 Jahre – UnvergessenPoetic Frequencies
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 01.08.2025
Wie lässt sich Poesie verkörpern – jenseits von Sprache?
Weiterlesen … Poetic FrequenciesRe-imagining Connections
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 01.08.2025
Wie erinnern sich Landschaften?
Weiterlesen … Re-imagining ConnectionsLinolschnitt heute XIII
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 01.08.2025
Alle drei Jahre lobt die Stadt Bietigheim-Bissingen den Grafikpreis „Linolschnitt heute“ aus, nun bereits zum 13. Mal.
Weiterlesen … Linolschnitt heute XIII„Kunstportal Pfalz“ schließt
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 01.08.2025
Das Kunstportal Pfalz hat nach 24 Jahren im Dienste der pfälzischen Kunstschaffenden seine aktive Arbeit zum 30.6. eingestellt.
Weiterlesen … „Kunstportal Pfalz“ schließtDzikadiva & HfG goes Fruchthalle
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 01.08.2025
Mit „Dzikadiva“ (dt. „Die wilde Diva“) eröffnet die Künstlerin Karolina Sobel einen fiktiven Raum, eine imaginäre lesbische Bar, die zugleich als künstlerisches Archiv funktioniert.
Weiterlesen … Dzikadiva & HfG goes Fruchthalle
Kommentare
Einen Kommentar schreiben