Seestücke von Johannes Gervé
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 28.02.2010
Eine hell erleuchtete Fähre in der Nacht auf hoher See.
Schwarz schimmert das Meer, tief dunkel spaltet sich die Farbe auf in viele Facetten. Auf farbige Untermalungen schichtet Johannes Gervé lasierende Schwarztöne zu einer beinahe magischen Schwärze.
Neben dem eindrucksvollen Gemälde ist ein weiteres 4,5 Meter breites Großformat in seiner Einzelausstellung „Neue Romantik – Seestücke“ zu sehen: ein wettergewaltiger, lichtdurchfluteter Seeblick mit niedrigem Horizont und gebürsteten Wolken, aus denen die Feuchtigkeit nur so herauszuperlen scheint.
Der Maler und leidenschaftliche Segler hat sein Sujet (Meer, Hafen, Horizont) schon lange gefunden und immer wieder faszinierend variiert. Zwischen abstrakt und figürlich zaubert er stimmungsvolle „Seestücke“, auf denen die Naturgewalten toben, glitzern oder sanft wogen. Drei Fahnen geben auf einem anderen kleineren Format Orientierung. Hier setzt Johannes Gervé gekonnt gegenständliche Elemente, um die Größe und Dimension der Seeansicht zu erschließen.
Wer es wagt, sich auf die Seestücke einzulassen, findet nicht so schnell wieder heraus. Zu entdecken gilt es auch seine neuen Siebdrucke, eine Serie mit Tag- und Nachtbildern von Großstädten, die – wie sollte es anders sein – am Meer liegen: eine poetisch-malerische Liebeserklärung an Lissabon und Buenos Aires. -ub
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