Sexy & Cool. Minimal goes Emotional
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 23.03.2018
Bereits in den 1970er Jahren präsentierte die Kunsthalle Tübingen Hauptvertreter der Minimal Art wie Donald Judd.
Seitdem ist viel passiert: So haben etwa die Grundideen der Minimal Music, wie sie etwa Phil Glass vertritt, tief in die elektronische Musik bis hin zum sprichwörtlichen Minimal Techno hineinmäandert und sie maßgeblich beeinflusst. Auch aus dem Wohn- und Produktdesign ist Minimal nicht wegzudenken, ganz im Gegenteil.
An diese Historie der Kunsthalle anknüpfend zeigt die Ausstellung „Sexy & Cool. Minimal goes Emotional“ rund 60 Werke von über 20 Künstlern aus Deutschland, den USA, Österreich, der Schweiz, Italien und Frankreich, die sich heute auf die formellen und konzeptuellen Ansätze der Minimal Art beziehen.
Künstlerinnen wie Ruth Root oder Mariella Mosler laden die avantgardistische Formensprache durch subjektive Gestik und sinnliche Materialien auf. Die minimalistische Ästhetik wird in ihren Werken um selbstironische Aspekte erweitert – wie z.B. auch in der Videoarbeit von Kay Walkowiak, für welche die Besucher eines White Cubes dazu eingeladen wurden, die sonst unberührbaren Skulpturen mit Skateboards als Halfpipe zu benutzen. Auch Künstlerinnen wie Sylvie Fleury oder Lara Favaretto unterlaufen die strengen Strategien der Väter der Minimal Art spielerisch und humorvoll.
Die Ausstellung wird von Vorträgen (Do+Fr, 12.+13.4.), Künstlergesprächen, Events und einem umfangreichen Kunstvermittlungsangebot begleitet. Jeden ersten Donnerstag im Monat begleitet zudem in einer Direktorenführung Dr. Nicole Fritz, die neue Leiterin der Kunsthalle, die Besucher durch die Ausstellung (Do, 5.4.), zu der ein Katalog im Kerber Verlag erscheint. -rw
Eröffnung: Fr, 23.3., 19 Uhr, 24.3.-1.6., Kunsthalle Tübingen, Philosophenweg 76, Tübingen
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