Shmuel Shapiro
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 01.03.2024
1963 landet der Künstler Shmuel Shapiro in Karlsruhe.
Vier Jahre lebt und arbeitet er hier und taucht in die Kunstszene ein. Er wird aktives Mitglied des Badischen Kunstvereins und Künstlerbundes Ba-Wü, schließt sich der jüdischen Gemeinde an und schafft u.a. den grafischen Zyklus „Tor des Todes“, der sich mit dem Grauen des Holocaust und Nationalsozialismus auseinandersetzt. Doch letztlich ist es das Befreiende der Kunst, das Leiden in Leichtigkeit transformieren kann, was ihn trägt. „Im Malen vergewissert sich Shapiro der Schönheit der Welt“, so Erich Mansen.
Mit starken, schwungvollen Strichen und teils verwobenen Flächen fächert Shapiro Farbe in all ihren Facetten auf. In Öl, Acryl, Gouache oder Collage formt der Maler tiefes Rot zu einem Meer, lila Gebirge mit riesigen Wellenbrechern oder klare, scharfe Kanten – sein „Fest der Farben“ (Ruth Lichti) lädt ein in die große Wunderwelt der Abstraktion, in der sich eigene poetische Momente finden lassen. Sein unstetes Leben mit vielen Ortswechseln zwischen Frankreich, Schweiz, Deutschland und USA kommt schließlich im Allgäu zur Ruhe, der Galerist Schrade organisierte dort eine erste Ausstellung und konnte den Künstler für die Schönheit der Landschaft begeistern.
Wegen großer Resonanz wird die Ausstellung verlängert, ebenso wie die des Farbfeldkollegen Georg Karl Pfahler in der Galerie. -sb
bis 31.3., Galerie Demmer @ Café Segafredo, Ecke Erbprinzen-/Bürgerstr., Karlsruhe
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