Und ewig lockt die Kunst
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 25.04.2010
Im Schlosspark präsentieren elf Künstler aus Ungarn und Deutschland ihre Ergebnisse eines Dialoges zwischen Kunst und Unternehmen in einer Open-Air-Skulpturenausstellung.
Das Skulpturenprojekt wurde von Bernadette Hörder und Ulrike Israel initiiert und dient dem Dialog zwischen Unternehmen und Kunst, denn die Künstler arbeiteten in hiesigen Unternehmen mit deren Materialien. Claudia Heinzler hat beispielsweise mit Recyclingmaterialien der Abfallfirma Alba Nordbaden GmbH eine Art geöffnete Handtasche auf Drahtbügel gestellt, während Holger Walter bei dem Bauunternehmen Züblin aus Holz eine massive, Körper gewordene Luftlinie zwischen der Fächerstadt und der Donaumetropole modelliert (Eröffnung: So, 18.4., 14 Uhr, Terrasse Schlosscafé).
Dazu werden Führungen angeboten und HfG-Professor Wolfgang Ullrich hält einen Vortrag, den ein Dokumentarfilm zum Projekt samt anschließender Führung abrundet (Do, 6.5., 17 Uhr, IHK). Des weiteren ist symmetrische Kunst aus Ungarn im ZKM zu sehen (Eröffnung: Sa, 24.4.,19 Uhr, ZKM), die Kunstakademie zeigt Arbeiten von Kunststudenten aus Pécs (Eröffnung: Do, 22.4.,19 Uhr, Lichthof Kunstakademie), und im Badischen Kunstverein gilt es den ungarischen Fluxuskünstler Tomas St. Auby zu entdecken. Details siehe Rubrik Ausstellungen.
Studenten der HfG nahmen das viel Freiraum lassende Motto „Zwei“ zum Ausgangspunkt einer Beschäftigung mit den ungarischen Städten. Etliche Fotoserien entstanden in Budapest, teils wurden die Bilder kontrastiert oder ergänzt durch Aufnahmen aus Karlsruhe, teils wirken sie ortsunabhängig und spielen auf andere Weise mit der Dualität. Eine Ausstellung der Arbeiten ist vom 21.4.-11.5. im Foyer der IHK Karlsruhe zu sehen (Vernissage: Di, 20.4., 18 Uhr).
Die aktuelle Lage der jungen Kunst in Ungarn zeigen Arbeiten von Studierenden der Kunstfakultät an der Universität Pécs: Die künstlerische Freiheit wird ohne Vorbehalte ausgeschöpft, Maler wie Bildhauer, Performance- wie Videokünstler machen „Junge Kunst – grenzenlos“. So lautet denn auch der Titel der Ausstellung im Lichthof der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, die einen guten Überblick über den künstlerischen Underground im gegenwärtigen Ungarn verschafft (22.- 27.4., Eröffnung: 22.4., 19 Uhr).
Auch das Kunsthandwerk präsentiert in der Schau „ÜberBrücken-Áthidalni“ im Regierungspräsidium seine Schätze. Kunsthandwerker unterschiedlicher Gewerke aus Karlsruhe, Budapest und Pécs finden hier zusammen. Die Brücken, welche die Städte Buda und Pest verbinden, sind Symbole der Begegnung.
Die stoffliche Umsetzung (Verknüpfungen, Überbrückungvon Gegensätzen, Vernetzung) soll hier mit Keramik, Glas, Leder, Emaille oder Textil sichtbar gemacht werden (Eröffnung: Do, 29.4., 18 Uhr, Regierungspräsidium.) Das Generallandesarchiv stellt im Stadtmuseum Karten und Pläne aus, auf denen die Kriegsschauplätze des Donauraumes nachvollzogen werden können (Eröffnung: So, 18.4., 17 Uhr, Stadtmuseum, Prinz Max Palais).
Er hat keinen Roman geschrieben, sondern die Theorie des Romans, eines der bis heute einflussreichsten Bücher für Germanisten. Etwas über fünf Jahre lebte der Philosoph Georg Lukács (geboren 1885 in Budapest und dort 1971 verstorben) in Heidelberg, wo eben auch dieser Band über den Roman entstand, der 1916 publiziert wurde.
Im Rahmen der 20. Europäischen Kulturtage Karlsruhe präsentiert die Literarische Gesellschaft die Ausstellung „Georg Lukács: Heidelberger Ästhetik (1912 – 1918)“. Die theoretischen Arbeiten und Anstöße werden in Form von Briefen, Tagebüchern, Erstausgaben und Fotos dokumentiert – dabei ergeben sich überraschende Bezüge zu Karlsruhe! -ub/-er
WEITERE KUNST & DESIGN-ARTIKEL
Eva Rosenstiel – „Imprinting“
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 23.11.2025
Die biografische Affinität zu Stoffen ist ihrer Malerei eingewoben wie ein roter Faden.
Weiterlesen … Eva Rosenstiel – „Imprinting“Vorweihnachtliche Gruppenausstellung mit Glühwein
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 22.11.2025
Der vielseitige Künstler Manuel Kolip, von dem es auch tolle Bühnenmalerei gibt, hält seine früher in der Südlichen Waldstraße beheimatete Pop-up-Galerie weiter am Leben.
Weiterlesen … Vorweihnachtliche Gruppenausstellung mit GlühweinNeueröffnung: Schillllerstraße
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 20.11.2025
Eine neue Off-Galerie, ein „Studio x Workspace“ für Ausstellungen, Workshops und Events.
Weiterlesen … Neueröffnung: SchillllerstraßePest oder Cholera
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 14.11.2025
Pest oder Cholera – die Redewendung klingt nach medizinischer Katastrophe, meint aber weit mehr.
Weiterlesen … Pest oder CholeraEnter, Exit, Enter, Enter, Exit
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 12.11.2025
Wir konstruieren, reproduzieren und erzählen in einem fortwährenden Fluss, wie ein Fließband kreieren wir Geschichten und lassen sie zu Werkzeugen werden.
Weiterlesen … Enter, Exit, Enter, Enter, ExitJohannes Gervé – „Auf dem Wasser zu singen“
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 09.11.2025
Johannes Gervés Malerei nähert sich suchend der Weite und Tiefe eines offen gedachten Landschaftsraums ohne spezifischen örtlichen Bezugspunkt.
Weiterlesen … Johannes Gervé – „Auf dem Wasser zu singen“Naturkundemuseum: Tag der offenen Tür 2025
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 08.11.2025
Zum 20. Mal zeigt das Staatliche Museum für Naturkunde an seinem Tag der offenen Tür, was sich hier rund um die Kernaufgaben Forschen, Sammeln, Bewahren und Wissenvermitteln so alles tut.
Weiterlesen … Naturkundemuseum: Tag der offenen Tür 2025BBK: Neue Mitglieder
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 07.11.2025
Mit der Ausstellung „Neue Mitglieder“ öffnet der BBK Karlsruhe einmal mehr ein Fenster zur lebendigen Vielfalt der regionalen Kunstszene.
Weiterlesen … BBK: Neue MitgliederNarrenfreiheit!? Eine kleine Geschichte des Regelbruchs
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 04.11.2025
Der Narr ist eine schillernde Gestalt und seit dem Mittelalter nicht aus der Kulturgeschichte wegzudenken.
Weiterlesen … Narrenfreiheit!? Eine kleine Geschichte des Regelbruchs
Kommentare
Einen Kommentar schreiben