Vom Leder gezogen
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 23.02.2009
Diese Objekte sind sinnlich, kühl, organisch, bisweilen auch grob.
Man möchte sie berühren und schreckt doch vor der beinahe körperlich ästhetischen Ausstrahlung zurück. Horst Egon Kalinowski hatte 1960 das Leder als seinen Werkstoff entdeckt und damit zugleich seine unverwechselbare künstlerische Handschrift gefunden.
Beuys arbeitete mit Filz und Fett, Uecker mit Nägeln, und Kalinowski bringt Leder und Holz so zueinander, dass überaus beeindruckende Skulpturen entstehen. Holz bleibt der Träger aller Werke, wobei es bisweilen gänzlich hinter einer Lederhaut verschwindet. Oft trägt das Leder, wie bei den alten Treibriemen, die während jahrelanger Rotationsarbeit hart geworden sind, Spuren früheren Gebrauchs.
Energie, Schinderei, Lust, Mühsal und immer wieder atemberaubende Schönheit strahlen die alle Sinne ansprechenden Werke aus. Die Landauer Galerie Ruppert vertritt den in Düsseldorf geborenen Künstler, der seit 50 Jahren in Paris lebt. Kürzlich feierte Kalinowski seinen 85. Geburtstag, daher widmen die Galerie Ruppert und der Kunstverein Wilhelmshöhe in Ettlingen dem Meister eine Doppelausstellung. -ub
WEITERE KUNST & DESIGN-ARTIKEL
Ping-Poema Festival
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 02.05.2025
Im Rahmen der Ausstellung mit der brasilianischen Poetikkünstlerin Lenora de Barros gibt’s zwei Tage lang ein kleines, aber feines BKV-Festival mit einem Vortrag, Filmscreenings, Workshop und Onlineperformance der Künstlerin sowie einem Konzert.
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Carol Neuber bereichert mit ihren regelmäßigen Ausstellungen, die meist junge Kunst präsentieren, die hiesige Offszene ungemein.
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Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 25.04.2025
Wer sagt, dass Umweltschutz und Kunst keine aufregende Mischung sind?
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Lange Zeit galten Museen während der NS-Zeit als scheinbar unverdächtig, ja sogar als Opfer des staatlich angeordneten Entzugs von „entarteter Kunst“.
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Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 09.04.2025
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