Von Angesicht zu Angesicht

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 05.12.2025

Adolphine Herpp – Porträt eines Mädchens, 1871, Bild im Vordergrund

Das Porträt ist Abbild, Selbstbild, Zeitbild und gehört seit der Antike zu den wichtigsten Aufgaben der Kunst.

Es dient der fürstlichen Verherrlichung, dokumentiert bürgerliches Selbstbewusstsein, signalisiert die Zugehörigkeit zu Gruppen oder will die Erinnerung an einen geliebten Menschen lebendig halten. Dabei ist es Spiegel seiner jeweiligen Zeit und erzählt Geschichten und Geschichte. Anlass genug für eine neue Schau mit „Schätzen“ aus den Sammlungen des Stadtmuseums und des Stadtarchivs Rastatt, die eine große Anzahl an Porträts unterschiedlicher Techniken aus über drei Jahrhunderten im Depot haben.

Die Schau von Museumsleiterin Johanna Kätzel hat nicht den Anspruch, einen vollständigen kunstgeschichtlichen Überblick über die chronologische Entwicklung des Porträts zu liefern, sondern nähert sich der Bildform thematisch. So werden fürstliche und bürgerliche Bildnisse einander gegenübergestellt, einzelne Räume widmen sich dem Künstler- und Selbstporträt, dem Gruppenporträt und dem Kinderporträt. Eines der Porträts, die zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden, stammt von der Rastatter Künstlerin Adolphine Herpp (Porträt eines Mädchens, 1871). -rw

bis 22.2., Stadtmuseum Rastatt

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