Wolken in der Kunst

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 05.12.2025

Erich Heckel – „Aufsteigende Wolke“, 1916, Öl auf Leinwand, 83 × 70 cm, Sammlung Kunsthaus NRW Kornelimünster (Foto: Anne Gold)

Wolken und deren Spiel am Himmel faszinieren die Menschen seit jeher und haben dank ihrer tiefen emotionalen und existenziellen Bedeutung auch in der Kunst große Spuren hinterlassen.

In der Renaissance und im Barock kamen Wolken vornehmlich als Sinnbild des Göttlichen zum Einsatz, in der Romantik und im Impressionismus standen sie im Zentrum der atmosphärischen Landschaftsmalerei. Seit dem frühen 19. Jh. schlägt sich aber auch ein naturwissenschaftliches Interesse an Himmelsphänomenen in der Bildenden Kunst nieder. In der Gegenwart richtet sich dieses Interesse zunehmend auf die Bedrohung durch die globale Erderwärmung und den Klimawandel.

Die Ausstellung in Kooperation mit der Kunsthalle Emden vereint Werke mehrerer Jahrhunderte und umfasst mehr als 40 internationale Positionen von Albrecht Dürer bis Bjørn Melhus, die in Gemälden, Grafiken, Fotografien, Installationen und Videoarbeiten Aspekte des Motivs Wolke aufgreifen von der reinen Naturanschauung über symbolische Konzepte bis hin zu ästhetischen Experimenten. Noch bis 12.4. ist die Studioausstellung der Stuttgarter Künstlerin Doris Graf zu sehen, die aus 800 Zeichnungen aus der Bevölkerung zu ihren Lieblingsorten piktografische Bilder erstellte. -rw

bis 1.3., neue ÖZ ab 1.1.: Mo-Fr 14-18 Uhr, Sa+So 11-18 Uhr, Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen

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