Alistair Hudson neuer wissenschaftlich-künstlerischer ZKM-Vorstand
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 18.07.2022
Der Brite Alistair Hudson wird ab 1.4.23 neuer wissenschaftlich-künstlerischer Vorstand am ZKM und beerbt damit Peter Weibel, der das ZKM seit 1999 leitete und zu Weltgeltung führte.
„Es reizt mich, die Arbeit von Peter Weibel fortzusetzen und einen Ort zu schaffen, an dem die Welt neu gedacht wird“, führt er bei der Pressekonferenz aus. „Ich stelle mir das ZKM als Mittelpunkt und Gravitationszentrum für ethische Diskurse vor, an dem wir die Ethik und Ästhetik einer Zukunft kalibrieren, die wir noch nicht kennen. Dazu gehört, dass sich die Institution mehr und mehr für neue Netzwerke, Gemeinschaften, Partnerschaften und Fachwissen öffnet.“
Hudson ist ein erfahrener, international tätiger Kurator und Museumsleiter, Jurymitglied des „Turner Prize“, aber mit seinem Konzept eines „Useful Museums“ auch erfolgreich darin, „Kunst zu denen zu bringen, die sonst keinen Zugang zu ihr haben“, wie er bei der Pressekonferenz gleich zu Beginn explizit äußerte. Hudson versteht Kunst- und Kulturinstitutionen als Orte für gesellschaftliche Verantwortung und Veränderung und definiert das künstlerische und kuratorische Handeln als soziale Praxis. Zuletzt leitete er in Manchester die beiden Museen Manchester Art Gallery sowie The Whitworth, das Museum der Universität. Hudson, in Manchester aufgewachsen, studierte dort inmitten des postindustriellen „Madchester“-Rave, mit Bands wie Happy Mondays, Stone Roses, Primal Scream oder New Order, die den Dancefloor in die Independent-Music implentierten.
The Hacienda wurde zu einer der besten Diskotheken der Welt, Factory Records ein stilprägendes Label. Über Hudsons Beziehung auch zur Popkultur seiner Stadt kann man sich auch am ZKM freuen, auf „more Residencies and more Events“. Hudson stellte sich nach Ankunft dem gesamten ZKM-Team vor – und erhielt danach stehenden Applaus. Er wird seinen Wohnsitz nach Karlsruhe verlegen. Schön, wenn man willkommen ist! -rowa
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