Majolika-Ausstellung im Regierungspräsidium & Pop-up-Store am ECE
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 06.05.2019
Doppelausstellung der Majolika quasi im fliegenden Wechsel.
Sowohl ist man auf der Messe „Loft“ präsent, aber auch mit einer Ausstellung im Regierungspräsidium, bei der neue Künstlerunikate gezeigt werden, sowie einer Folgeausstellung im Pop-up-Store. Bevor die Volksbank das Gebäude der Ex-„Gelbe Seiten“-Bar im ehemaligen „G. Braun“-Gebäude für eine neue City-Präsenz umbaut, nutzt die Majolika die gute Lage am Ettlinger-Tor-Center. Derweil weiß derzeit niemand in der Majolika, wie es weitergeht.
Immerhin ist der Verkauf eines der edelsten und besten Grundstücke der Stadt an einen Billig-Porzellaner vom Tisch. Aber eine Vergabe an diesen per Erbbaupacht oder wie auch immer steht offenbar weiter im Raum, obgleich sich hier im Sinne der Stadt- und Kulturentwicklung viel bewerkstelligen ließe; z.B. dringendst benötigte Künstlerateliers schaffen. Weder sehr wertvolle Grundstücke noch wertvolle Marken gibt eine verantwortungsbewusste Stadt heute so einfach aus der Hand!
Eine inhaltliche öffentliche Diskussion über diesen Vorgang wäre wünschenswert, bevor hier aus kurzsichtiger Kostenoptimierung Zukunft verspielt wird. Die Majolika setzt derweil auf Kunst am Bau (ein bisschen was bleibt auch vom Lüpertz-Geld hängen) und ihren neuen Designer Fabian Schmid und dessen 3D-Druck-Vasen. Dass die Majolika eine Marke ist, die Laeuker-Vasen und Künstler-Vasen und vieles andere im Portfolio hat und hatte, gerät dabei gerne etwas in den Hintergrund. Ab So, 30.6. werden in der Majolika-Galerie neue Künstlerunikate von Hirofumi Fujiwara, Hannelore Langhans, Dagmar Langer, Eva Schaeuble und Franziska Schemel ausgestellt.
Zurück zum Hier und Heute: Nach der klassischen Ausstellung im Regierungspräsidium bzw. teils noch während dieser wird der luftige Pop-up-Store eröffnet. Hier wird Zukunftskeramik gezeigt. Vor Jahren wären die futuristischen Vasen des neuen Majolika-Designers Fabian Schmid reine Illusion gewesen. Was aus der Entwicklung des 3D-Druck-Projekts (mit der Hochschule Karlsruhe und der HfG) entstanden ist, kann man hier bei der Entstehung der 3D-Keramik Vasen live verfolgen. Vasen und Teelichter verschiedenster Art aus dem 3D-Drucker werden gezeigt und verkauft.
Ein weiteres Highlight sind die Pop-up-Bambis: Das Rehkitz, ursprünglich aus weißer Keramik, erblickte das Licht der Welt 1936 in der Majolika-Manufaktur, geschaffen von der Bildhauerin Else Bach. 1948 wurde es erstmalig als Medienpreis übergeben u.a. an die Schauspielerin Sophia Loren. Bunte fröhliche Farben geben dem Bambi ein neues Outfit. An manchen Abenden werden Cocktails bei entspannten Beats angeboten und in Kooperation mit der Hochschule Karlsruhe wird deren innovativer neuer Cocktailmixer in Betrieb genommen (konkrete Dates: www.majolika-karlsruhe.com). -rw
Vernissage Majolika im Regierungspräsidium: Mo, 6.5., 18 Uhr, bis 29.5.; Majolika-Pop-up-Store, Ex-„Gelbe Seiten“-Bar, Rondellplatz: Mo, 20.5.-28.6., Karlsruhe
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