ZKM: Veranstaltungs- & Ausstellungsprogramm Mai 2023

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 01.05.2023

Der Mai im Zentrum für Kunst und Medien.

Führungen & Workshops

Veranstaltungen

Aufgrund von Sanierungsarbeiten finden in der nächsten Zeit keine Veranstaltungen am ZKM statt.

Ausstellungen

Laufende Ausstellungen

bis 4.6. | Ole Scheeren – Spaces Of Life | Lichthof 8+9

Architektur ist Ausdruck der Realität und Zukunftsvision möglicher Lebenswelten zugleich. Ole Scheeren gehört zu den bekanntesten deutschen Architekten und hat sich mit innovativen Hochhäusern und Wohnprojekten einen Namen gemacht. Als weltweit bestes Hochhausprojekt für städtischen Lebensraum wurde 2014 seine Wohnanlage „The Interlace“ in Singapur mit dem „Urban Habitat Award“ des Rats für Hochhäuser und urbanes Wohnen in Chicago, und 2015 als „World Building Of The Year“ vom internationalen „World Architecture Festival“ ausgezeichnet.

„Ole Scheeren – Spaces Of Life“ befasst sich mit dem Werk des 1971 in Karlsruhe geborenen Architekten Ole Scheeren und der Frage, wie mit Architektur von heute Prototypen für das Leben von morgen geschaffen werden. Mehr zur Ausstellung

bis 7.5. | Analivia Cordeiro. From Body To Code | Lichthof 8+9

Als Pionierin der Video- und Computerkunst erforscht Analivia Cordeiro seit den frühen 70er Jahren die Beziehungen zwischen Körper, Bewegung, visueller und audiovisueller Kunst sowie Medienkunst.

Ihre wegweisende Arbeit „M 3x3“ von 1973 gilt als erstes Videokunstwerk in Südamerika und international als eine der ersten Tanzchoreografien, die speziell für Video geschaffen wurde und die für die Notation der Tanzbewegungen Computerbildverarbeitung nutzt. Die Retrospektive „Analivia Cordeiro. From Body To Code“ am ZKM präsentiert erstmals einen Überblick über das Gesamtwerk der brasilianischen Künstlerin, Choreografin und Architektin und lässt ihre historischen Videoperformances und Computertänze der 70er und 80er Jahre in Dialog treten mit einer Auswahl an Werken von 1990 bis heute.

Die Ausstellung ist Teil der Programmreihe „Female Perspectives“ am ZKM, die sich weiblichen Positionen in der Medienkunst widmet. Die Künstlerinnen sind Soun-Gui Kim, Marijke van Warmerdam, Analivia Cordeiro und Ulrike Rosenbach. Die Ausstellung wurde bis zum 7.5. verlängert. Mehr zur Ausstellung

bis 4.6. | The intelligent.museum Is Around The Corner | Lichthof 9

Wie kann das Museum der Zukunft aussehen? Das Projekt „intelligent.museum“ entwickelt seit 2020 künstlerische KI-Prototypen für neue Ausstellungskonzepte.

In der Ausstellung eröffnen interaktiv erlebbare Werke und Präsentationen neue Perspektiven für die BesucherInnen und werden so zum Katalysator für einen reflektierten Umgang mit KI. Die KI-Technologien sind bereits in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens präsent: Sprachassistenten wie Siri und Alexa, Empfehlungssysteme bei Onlineshops, autonome Fahrzeuge, KI-basierte Übersetzungs-Tools oder intelligente persönliche Assistenten. Besonders KünstlerInnen werfen Fragen zu den künftigen Auswirkungen dieser sich rasch entwickelnden Technologie auf, erkunden ihre potenziellen Folgen und regen zu kritischem Denken über ihre ethischen und gesellschaftlichen Folgen an. Mehr zur Ausstellung

bis 7.1.24 | Renaissance 3.0 | Ein Basislager für neue Allianzen von Kunst und Wissenschaft im 21. Jh. | Lichthof 1+2

Die Allianz von Kunst und Wissenschaft blickt auf eine lange Geschichte zurück: Vor mehr als 1.000 Jahren brachte die arabische Renaissance bereits erstaunliche (Musik-)Apparate und roboterartige Figuren hervor. Die italienische Renaissance stieß ab dem 15. Jh. mit der Erfindung der Zentralperspektive, der Vermessung des Raums und dem Bau komplexer mechanischer Maschinen immense zivilisatorische Neuerungen an. Im digitalen Zeitalter kündigt sich nun eine dritte Renaissance an – ihre Basis ist der gemeinsame „Pool Of Tools“, die digitalen Werkzeuge, die Kunst und Wissenschaft heute nutzen.

Die Ausstellung „Renaissance 3.0“ präsentiert zeitgenössische Positionen von KünstlerInnen an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft. Sie gibt Einblicke in künstlerische Laborsituationen und künstlerisch-wissenschaftliche Kollaborationen, die ein multidisziplinäres Wissensfeld für das 21. Jh. eröffnen – von der Biochemie über Genetic Engineering und Informationsdesign zu den Neurowissenschaften und Unconventional Computing.

Mit einer digitalen Publikation und einem umfangreichen physischen und digitalen Vermittlungsprogramm bietet „Renaissance 3.0“ Raum, um in der Allianz von Medienkunst und Wissenschaft aktuelle Technologien und Erkenntnisse zu diskutieren und Wissensfelder zu erkunden. Mehr zur Ausstellung

ab 29.4. | Kunsthalle Karlsruhe @ ZKM | Ein neuer Blick auf die Sammlung | Lichthof 1+2

Das Hauptgebäude der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe ist für eine umfassende Sanierung seit November 2021 geschlossen. Doch wesentliche Teile der Sammlung sind bald wieder für die Öffentlichkeit sichtbar – zu Gast im ZKM Karlsruhe. Auf Einladung des ZKM zeigt die Kunsthalle ab Frühjahr auf rund 2.000 Quadratmeter Bilder und Plastiken vom Spätmittelalter bis in die Gegenwar – einen Querschnitt der Sammlung mit den beliebten Hauptwerken von Matthias Grünewald und Hans Baldung Grien, von Rembrandt, Rubens und Chardin, von Cézanne, Gauguin und Beckmann, Max Ernst, René Magritte und Joan Miró sowie Gerhard Richter, Pia Fries und Karin Sander. Mehr zur Ausstellung

Online-Ausstellungen

Iconoclash As A Digital Experience

Erlebe ein virtuelles Ausstellungsmodell von „Iconoclash“, einem historischen Leuchtturmprojekt des ZKM. Das Modell existiert im Rahmen der Ausstellung „Matter. Non-Matter. Anti-Matter“. Zum Ausstellungsmodell

Critical Zones-Virtuelle Ausstellung | Online

Wer sind wir? Was sind wir? Wer und was sind „wir“, wenn wir nicht nur menschlich sind? Die Website erscheint anlässlich der physischen Ausstellung „Critical Zones. Horizonte einer neuen Erdpolitik“, die vom 24.7.2020 bis 9.1.2022 am ZKM zu sehen war.

Die Plattform lädt dazu ein, sich mit der kritischen Lage der Erde auf vielfältige Art und Weise zu befassen und neue Modi des Zusammenlebens zwischen allen Lebensformen zu erkunden. „Critical Zones“ entwickelt sich ständig weiter und widmet sich der kritischen Situation dieser fragilen Membran des Lebens. Mehr zur Ausstellung

bis 30.8. | Spatial Affairs. Worlding – A tér világlása | Online

Konzipiert als Teil der Ausstellung „Spatial Affairs“, präsentiert im Ludwig Museum – Museum Of Contemporary Art in Budapest, ist „Spatial Affairs. Worlding – A tér világlása“ eine forschende Online-Umgebung, eine virtuelle Multi-User-Ausstellung, die von kriechenden Kunstwerken bevölkert wird, in der die Avatare der BesucherInnen mit sich bewegenden Körpern der Internetkunst und browserbasierten Projekten koexistieren.

Die Kunstwerke und BesucherInen, die die virtuelle Welt der Ausstellung bewohnen, sind rechnerische, biologische und geologische Körper ohne Organe. Die Wände und Böden sind technische Wesen: Jeder und alles ist aus demselben digitalen Gewebe geformt. „Spatial Affairs. Worlding – A tér világlása“ wurde vom post-kritischen niederländischen Designstudio The Rodina entworfen und ist von Konrad Zuses Theorie des „Rechnenden Raums“ (1969) inspiriert. Diese beschreibt ein Universum, das aus einer Fülle von lebenden und sich entwickelnden Automaten besteht – diskrete Computersysteme, die aus Zellen bestehen und sich zu einem großen, sich selbst reproduzierenden zellulären Automaten addieren. Mehr zur Ausstellung

bis 30.9. | Jazmina Figueroa. Call Signs | Online

Eine Spirale offenbart das Fortschreiten des Chaos. „Call Signs“ (2021) von Jazmina Figueroa ist teils maschinengeneriert und teils sensorisch; es basiert auf den subversiven und radikalen Traditionen einer sich immer weiter ausdehnenden Landschaft der Informationsmedien. Das Projekt ist das Ergebnis der zweimonatigen Research Residency von Jazmina Figueroa am ZKM im Rahmen von „Beyond Matter“, einem internationalen, kollaborativen, praxisbasierten Forschungsprojekt. Mehr zur Ausstellung

B Media – Virtuelle Plattform der Ausstellung „Bio-Medien“ | Online

Zur Ausstellungsplattform

Dauerausstellung

ZKM-Gameplay. The Next Level | Lichthof 1+2, 2. OG

Dass das Computerspiel sich zu einem Leitmedium entwickelt hat, ist heute kaum mehr eine gewagte These über den Stellenwert des interaktiven und multimedialen Mediums. Es hat sich weit von seinen Ursprüngen als Laborexperiment und Spielzeug entfernt und ist das Medium der digitalen Gesellschaft geworden, zwischen Popkultur, Unterhaltung und Kunst. Die legendäre „Gameplay“-Spieleplattform des ZKM startet mit „The Next Level“ eine Neuauflage. Alle GamerInnen, aber auch BesucherInnen, die bislang kaum Erfahrung mit Computerspielen haben, sind zum informativen, kritischen und kreativen Austausch – und natürlich zum Spielen – in die Ausstellung eingeladen. Der reale Raum und die virtuelle Spielewelt verschmelzen miteinander und erzeugen so ein einzigartiges gemeinschaftliches Erlebnis, dass die kreativen Möglichkeiten des Mediums Computerspiels neu definiert. Mehr zur Ausstellung

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