10 Jahre Galerie Alfred Knecht

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 18.09.2007

Ein weiterer Jubilar, die Galerie Alfred Knecht, feiert bereits zehnjähriges Bestehen, und zwar mit zwei auch bei der ersten Ausstellung gezeigten Künstlern: Hans Baschang (Foto) und Dieter Krieg.

Genau wie damals zur Galerieeröffnung werden jetzt wieder Zeichnungen, Bilder und Radierungen gezeigt. Der 1937 in Lindau geborene Dieter Krieg nannte seine Zeichnungen "Stoffnotizen", die er mit Acryl, Öl und Silikon auf Leinwand entwarf. Häufig schrieb er Worte oder rätselhafte Gedanken hinein wie "ohne Macht über das Nichts". Schon in den 1960er Jahren war er einer der eigenwilligsten Maler seiner Generation. Hervorgegangen aus der legendären Klasse von HAP Grieshaber, später Herbert Kitzel in Karlsruhe, erregte Krieg, der 2005 starb, Aufmerksamkeit durch das betont Unpoetische seines künstlerischen Vortrags.

Im selben Jahr wie Krieg ist auch Hans Baschang geboren, allerdings in Karlsruhe. Er studierte ebenfalls an der hiesigen Akademie bei denselben Lehrern. Heute lebt und arbeitet Baschang in München, wo er seit 1975 eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste innehat. Hans Baschang ist in seiner Kunst den Weg der Reduktion gegangen. Seine ausgestellten Zeichnungen tragen einen unverwechsel­baren Charakter. Sie zielen auf die Verbindung von Einfachheit und Komplexität, wecken unterschiedlichste Assoziationen. Seine kreisenden Endlosschleifen ziehen den Betrachter in einen eigenartig meditativen Strudel hinein. Die in sich zurück­kehren­de kreisende Bewegung suggeriert neben Raum ebenfalls Zeit. Damit schließt sich auch der Kreis zur Galerie, die nach zehn Jahren Ausstellungstätigkeit nun wieder ihren ers­ten Künstlern ein Forum bietet.

Eröffnung: Fr, 14.9. während der Karlsruher Galerienrundgänge von 18 bis 22 Uhr; bis 13.10.
www.galerie-alfred-knecht.de

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