20 Jahre "Kunst an der Plakatwand"

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 25.05.2008

An riesige Werbeplakate sind wir gewöhnt, sie gehören zum Stadtbild wie Häuser, Autos und, na ja, die paar Bäume. Aber Kunst?

So unvermittelt an der Straße auf einer großen Plakatwand? Oder im Schlossgarten unter freiem Himmel? Auf einmal steht da ein knapp drei Meter hohes, 3,60 Meter breites Gemälde von Rainer Braxmaier. Das kann jeder sehen, rund um die Uhr, ohne Eintritt. Die Idee der "Kunst an der Plakatwand" hatte enorme Erfolge; auch aus Frankreich wurden teilnehmende Künstler eingeladen.

Jetzt feiert die Karlsruher Künstlerinitiative mit zwei "Festzügen" ab dem 25. Mai ihr 20-jähriges Jubiläum. Mehr als 60 Originalgemälde – leuchtend, expressiv, abstrakt, gegenständlich – tauchen dabei im Grün der Stadt auf, vereinigen sich zu Gruppen oder säumen einen Weg. Die Ausstellung "Haltestellen" vom 25.5. bis 27.7. vollzieht den Weg nach, den die "Kunst an der Plakatwand" im Laufe der zwei Jahrzehnte vom Vorort in die Stadtmitte eingeschlagen hat.

Übers freie Feld in Neureut führen die einzelnen Bilderstationen stadteinwärts durch die Erzbergerstraße längs der Straßenbahn bis in die Weststadt, um hier an den zweiten Ausstellungsabschnitt "Im Westen was Neues" anzuschließen. Knapp 40 große Plakatwände bilden entlang der Hildapromenade ab dem 15.6. eine gewaltige "Bilderallee".

Die beteiligten Künstler, u.a. Sabine Brand Scheffel, Walter Jung, Angela Junk-Eichhorn, Andreas Lau, Eva-Maria Lopez , Eva Schaeuble, Gabi Streile und Helmut Wetter, präsentieren ganz neue Arbeiten, die unser Stadtbild für eine Weile bereichern. -ub

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