Ästhetische Paranoia

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 12.05.2010

Ein Chamäleon? Vielleicht.

Ein Provokateur? Sicher. Jürgen Klauke, 1943 geboren, zählt mittlerweile zu den wichtigsten Performance-, Foto- und Medienkünstlern in Deutschland. 110 Werke, eine Auswahl der neuesten Arbeiten des Künstlers, sind jetzt im ZKM zu betrachten. Seit fast 40 Jahren hat Klauke in seinen Arbeiten sexuelle Grund- und Verhaltensmuster mit oft provokanten Fotografien hinterfragt.

Den Körper, meist seinen eigenen, verwendet er dabei in unnachgiebiger Weise, sich verändernd wie ein Chamäleon, als zentrales Ausdrucksmedium. Klaukes aktuelles Werk beschreibt die paranoide Wahrnehmung und die paranoide Struktur unserer gegenwärtigen Welt.

Zu sehen sind u.a. Serien großformatiger SW-Fotografien, „Ästhetische Paranoia“ und „Wackelkontakt“. Diese performativ inszenierten Fotografien zeigen den Künstler stellvertretend für das in die Welt geworfene Ich, das sich in Zonen des Unerklärbaren wiederfindet. Ergänzend werden von dem in Köln lebenden Medienkünstler zwei Sprachräume installiert sowie ein Environment mit sieben Plasmabildschirmen. -us


Eröffnung: Mi, 12.5., 19 Uhr, bis 3.10., ZKM/MNK, Karlsruhe
www.zkm.de

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