Am Rand der Welt

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 23.12.2008

Schwarz und Weiß, Licht und Schatten.

So konträr treten uns die lebensgroßen Männerfiguren des Berliner Holzbildhauers Johannes Lauter entgegen. 1972 in Bayern geboren, erlernte Lauter ganz klassisch die Holzschnitzerei – 2007 schloss er bei Stephan Balkenhol sein Studium an der hiesigen Kunstakademie ab.

In seiner ersten Einzelausstellung in der Galerie Uschi Kolb wird ein neuer Werkkomplex des jungen Künstlers nach seinem Umzug nach Berlin gezeigt. Lauters Figuren, stets schwarz gekleidete Männer, sind jung, wirken schmaler, schlanker, als wir es von lebendigen Menschen erwarten würden.

Trotz fein herausgearbeiteter Gesichtszüge verweigern sie sich jeder Individualität. Diese unnahbaren Figuren haben eine eindringlich bohrende Präsenz. -ub

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