America! America! How Real Is Real?

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 09.12.2017

Bilder und emotional aufgeladene Symbole wie die US-Flagge, die Nationalhymne, der „Frontier Man“.

Der amerikanische Traum und der „american way of life“ beruhen auf wirksamen Bildern, die von der Unterhaltungsindustrie produziert werden. Aber die Realität wird oft auch mit medienwirksamen Bildern radikal in Frage gestellt – siehe die knienden Sportler in jüngster Zeit.

Rund 70 Meisterwerke der US-Gegenwartskunst zeigen in der Ausstellung, wie Künstler von den 60ern bis heute die amerikanische Wirklichkeit sehen. In der Pop Art wird die Konsumkultur kühl durchschaut, ihre Verführungskraft vorgeführt, ihre Authentizität hinterfragt, von Künstlern wie Andy Warhol oder Roy Lichtenstein.

In den 80ern verunsichern die emotional aufgeladenen Leinwände von Eric Fischl und die hermetischen Szenen von Alex Katz die Mittelschicht, indem sie ihnen ihre Träume und Ängste vorführen. Gleichzeitig dekonstruieren Jeff Wall oder Cindy Sherman die medial geprägte Wahrnehmung mit einer Mischung von Konzeptkunst, Performance und Fotografie. -gp

9.12.-27.5.2018, Museum Frieder Burda, Baden-Baden

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