Artists, Popes & Terrorists

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 08.03.2013

„Artists, Popes & Terrorist“s, so lautet der Titel von Leiko Ikemuras Aquarell-Zyklus, der erstmals öffentlich präsentiert wird.

Er ist eingebettet in rund 140 Arbeiten der in Japan geborenen Künstlerin, die seit 1991 in Berlin lehrt. Sie studierte u.a. in Sevilla, prägte die Züricher Kunstszene der 80er Jahre und war 1983 Stadtzeichnerin von Nürnberg. „i-migration“ lautet passend der Titel ihrer aktuellen Ausstellung, in der erstmals die Frage nach der politischen Dimension ihrer Arbeiten gestellt wird. Denn mit den neuen Aquarellen und zwei weiteren Werkzyklen thematisiert sie Bilder des kollektiven Gedächtnisses, indem sie Vorlagen aus der Kunst und den Medien weiterverarbeitet.

Ihre von anonymen Figuren besiedelten kosmischen Landschaften erhalten so neuen Sinngehalt. Der Frage, welchen Einfluss die tradierten Geschlechterrollen auf Kinder und Jugendliche heute haben, geht derweil die Ausstellung „Boys’n’Girls immer wieder anders…“ in der Jungen Kunsthalle nach. Zeitgenössische Künstler wie Simone Lucas, Roland Schauls und Jorge Villalba gehen dem Rollenverhalten in ihren Arbeiten nach; in den Aktionsräumen darf dann selbst gestylt, geschminkt, fotografiert und gemalt werden. -ChG

Ikemura: Eröffnung Fr, 8.3., 18 Uhr, 9.3.-16.6., Kunsthalle Karlsruhe; Boys’n’Girls: Eröffnung Fr, 15.3., 17 Uhr, 16.3.-1.9., Junge Kunsthalle, Karlsruhe

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