Baden-Baden steht Kopf

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 21.11.2009

Die 180-Grad-Drehung seiner Bilder machte ihn berühmt.

1938 als Georg Kern in Deutschbaselitz (Oberlausitz) geboren, galt er schon während des Kunststudiums als Provokateur. Mit 20 Jahren verließ er die DDR und beendete drei Jahre später sein Kunststudium mit einem Bild von einem onanierenden Knaben („Die große Nacht im Eimer“). Ende der 1960er begann Baselitz mit seinen legendären „Kopfstand-Bildern“, die seither sein Markenzeichen sind.

„Ich wollte das Bild aus der fatalen Abhängigkeit zur Wirklichkeit wegbringen“, begründet der Maler seinen Kniff. Die Qualität der Malerei, das Medium an sich sollte jenseits von Form und Thema wirken. In Baden-Baden gibt’s jetzt gleich zweimal Baselitz.

In einer groß angelegten Werkschau zeigen die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden und das Museum Frieder Burda einen Überblick über dessen vielseitiges Schaffen. Während sich die Kunsthalle auf die skulpturalen Arbeiten konzentriert, legt das Museum Burda den Schwerpunkt auf das malerische Werk. -ub

21.11.-14.3.2010, Kunsthalle Baden-Baden, Museum Frieder Burda
www.kunsthalle-baden-baden.de
www.sammlung-frieder-burda.de

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