Bio-Medien

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 22.05.2022

In zahlreichen Pflegeheimen ist die Robbe Paro schon ein beliebter Gast.

Der Pflegeroboter, der in Form einer Babyrobbe daherkommt, interagiert mit an Demenz erkrankten Menschen und kitzelt in ihnen eine neue Freude an der Interaktion hervor. Die süßen Maschinchen sind nur ein Beispiel für lebensähnliche Technologien, die bereits im Alltag Platz gefunden haben. Auch Sprachassistenzen in Smartphones oder Internet-Bots kann man als „Bio-Medien“ verstehen. Die Ausstellung versteht solche Phänomene als neue künstliche Mitwesen. Anstatt Angst vor ihnen zu haben oder sie zu ignorieren, geht es vielmehr darum, Ideen von einem gemeinschaftlichen Leben mit Bio-Medien zu entwickeln (bis 28.8., ZKM-Lichthof 8+9).

Händeschütteln war eine der ersten Gewohnheiten, die wir im März 2020 aufgaben. Die interaktive Roboterinstallation „Handshake“ von AATB lädt das Publikum ein, sich virtuell und physisch wieder die Hand zu geben. Sie ist Teil der Satellitenausstellung des ZKM in den Hallen der EnBW, die vier Werke zur Thematik „Bio-Medien“ zeigt (bis 31.7., EnBW-Foyer). -fd

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