Congo Stars

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 16.02.2019

Ende Januar wurde Felix Tshisekedi als neuer Präsident der Demokratischen Republik Kongo vereidigt.

Unter dubiosen Umständen, hatten doch sowohl seine Gegenkandidaten, die Katholische Kirche, die Afrikanische wie Europäische Union ihre Zweifel am Wahlergebnis angemeldet. Proteste um die Verschiebung der Wahlen waren zuvor blutig niedergeschlagen worden. Bei allem politischen Chaos, das die Schlagzeilen über die DR Kongo beherrscht, geht die florierende Kulturlandschaft des zentralafrikanischen Staates nur zu schnell unter. Dagegen steuert die Ausstellung „Congo Stars“ in Tübingen an, die mit kongolesischen Partnern kuratiert wurde und populäre Malerei aus dem Kongo von den 1960er Jahren bis ins Heute präsentiert.

Die „peinture populaire“ ist die Malerei, die aus dem Volk für das Volk entsteht, und Alltagsleben, Spiritualität, koloniale Herrschaft und politische Lage reflektiert. Die Tänzerin Anna Huber und Cellist Martin Schütz reagieren in ihrer Performance am Sa, 16.2. mit Bewegung und Klang auf die Werke von Birgit Jürgenssen. Sie kreieren flüchtige Bewegungs- und Klangskizzen, die in ihrer unmittelbaren physischen Präsenz intensive wie fragile Momente der Wahrnehmung schaffen und neuen Sichtweisen auf die ausgestellten Werke ermöglichen. -fd/rw

Vernissage: Do, 8.3., bis 30.6., Kunsthalle Tübingen

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