Das Geheimnis des Zen

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 05.02.2008

In ganz Europa hat in den vergangenen Jahren der Begriff "Zen" Eingang ins Bewusstsein vieler Menschen gefunden.

In den Buchhandlungen findet man ein großes Angebot an Zen-Literatur, sogar die Werbung operiert mit diesem Begriff, um eine Form von Gelassenheit und Ruhe auszudrücken. Durch das Engagement von japanischen Meistern, die nach Europa kamen, um die Zen-Praxis zu unterrichten, haben viele Menschen begonnen, selbst zu praktizieren.

Vor 40 Jahren kam der japanische Zen-Meister Taisen Deshimaru (1914-1982) nach Paris, um uns Europäer mit der Praxis des Zen, der Übung von Zazen (der stillen Sitzmeditation), vertraut zu machen. Mit seinen Schülern gründete er die Association Zen Internationale (AZI) und den Tempel La Gendronnière in Frankreich. Um dem bedeutenden Gründermeister im Rahmen eines internationalen Symposiums zu gedenken, haben Zen-Dojos in Südwestdeutschland und dem Elsass jetzt eine Wanderausstellung zusammengestellt.

Die Dojos aus Karlsruhe, Stuttgart, Heidelberg, Freiburg, Baden-Baden, Offenburg und Straßburg zeigen Gegenstände aus der Zen-Praxis, darunter wertvolle Kesas (buddhistische Flickengewänder) und Kalligraphien, Fotos und Videopräsentationen geben Einblicke in die Aktivitäten des zeitgenössischen europäischen Soto-Zen-Buddhismus.

Höhepunkt des Rahmenprogramms: Das Konzert am Sonntagabend 20 Uhr mit Meister Ikkei Hanada, der die japanische Bambusflöte in der Jahrhunderte alten Tradition des Fuke Zen Shakuhachi spielt. -ps

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