Das Kollektiv Herzogstraße

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 30.04.2016

Der Titel klingt ein wenig wie „Kommune 1“.

Und auch wenn sich das Kollektiv Herzogstraße knapp zehn Jahre nach den Kommunarden gründete, ging es ihm nicht nur um das künstlerische, sondern auch um das politische Aufbegehren gegen die Nachkriegsgesellschaft. Gleichzeitig wollten die insgesamt zwölf Künstler, die sich im Münchner Kollektiv ab 1975 trafen, die expressive Abstraktion der Künstlergruppen CoBrA, Spur und Wir noch weitertreiben. Heiko Herrmann, damals einer ihrer jüngsten Vertreter, ist bis heute aktiv.

Mit rund 70 Kunstwerken und Dokumenten werden er und die Kollektivkünstler präsentiert und liefern damit eine weitere Facette der künstlerischen Gruppenbildungen nach 1945. Parallel werden in der Reihe „Profile in der Kunst am Oberrhein“ Sieglinde Bölz und Beate Knapp und damit eine abstrakte neben einer verhalten gegenständlichen Position gezeigt. -ChG

Kollektiv: 30.4.-3.10., Bölz/Knapp: bis 3.7., Museum für Aktuelle Kunst – Sammlung Hurrle, Durbach

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