Das Warten auf Corot

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 23.09.2012

Ende September eröffnet die Ausstellung „Natur und Traum“, mit der der französische Ausnahmekünstler umfassend vorgestellt wird.

War er Traditionalist oder ist er doch eher der Avantgarde zuzuordnen? Dass diese Schubladen bei Camille Corot nicht greifen, wird bei den rund 170 Kunstwerken rasch deutlich. Neben Freilichtstudien werden seine berühmten Landschaften, aber auch Dekorationen, Portraits und Fantasiefiguren zu sehen sein.

Um Corots Besonderheit zu betonen, werden seine Werke eingebettet in ausgewählte Arbeiten von unmittelbaren Vorgängern, Zeitgenossen und Schülern, darunter auch Camille Pissarro. Zahlreiche Maler beriefen sich auf ihn als einen der wichtigsten Vertreter der „Schule von Barbizon“, seinerzeit galt er als führender Landschaftsmaler Frankreichs und beeinflusste die Entstehung des Impressionismus maßgeblich.

Die Gelenkfunktion, die er zwischen Tradition und Moderne einnimmt, seine Liebe zur Musik und sein Interesse am Pariser Theaterleben werden in der Ausstellung ebenso thematisiert wie sein besonderes Verhältnis zur Literatur. -ChG

29.9.-6.1.2013, Kunsthalle Karlsruhe

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