Déjà-vu?

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 29.04.2012

Dass die Grenzbereiche zwischen Kopie und Zitat für zeitgenössische Künstler von großem Interesse sind, davon erzählt eloquent die Ausstellung „Hirschfaktor“ im ZKM.

Dass es sich dabei keineswegs um ein Phänomen unserer Zeit handelt, belegt aber die Ausstellung in der Kunsthalle nachdrücklich. Sie spannt den Bogen von Dürer und der Kunst des Mittelalters über Tizian, Delacoix, van Gogh und Giorgio de Chirico bis zu Cindy Sherman und Youtube.

Anhand von 120 Kunstwerken geht die Ausstellung den verschiedenen Facetten und Bedeutungen der Kopie nach und will verschiedene Phänomene des Kopierens und Reproduzierens darstellen. An den Wochenenden lädt das „Open Space“ Jugendliche und Familien dazu ein, selbst zum Material zu greifen und im „Copyshop“ aktiv zu werden, das eigene Kunstwerk zu (re-)produzieren.

Dass sich gerade für eine solche Ausstellung die Kunsthalle mit der HfG Karlsruhe zusammengetan hat, zeigt deutlich, dass es auch im wissenschaftlich-kuratorischen Bereich ein großes Interesse an diesen Zusammenhängen gibt. -ChG

Déjà-vu?: bis 5.8., Kunsthalle Karlsruhe, Copyshop: 11-17 Uhr an den Wochenenden, Hirschfaktor: bis 28.10., ZKM - Museum für Neue Kunst, Karlsruhe

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