Den Fokus auf dem Aufbruch

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 28.02.2014

Es war die große Zeit der Künstlergruppen, in denen experimentiert, ausprobiert und nicht zuletzt Anschluss ans internationale Kunstgeschehen gesucht wurde: die 50er und 60er Jahre.

Ob CoBrA, Zero, Quadriga, No! Art oder Spur – die darin vereinten Künstler wollten dezidiert neue Wege gehen, sich von den Akademien lösen, und das überall in Deutschland. Lothar Fischer, HP Zimmer, Helmut Sturm und Heimrad Prem gründeten 1957 in München die bis 1965 bestehende Gruppe Spur.

Ihr Manifest: „Wer Kultur schaffen will, muss Kultur zerstören.“ Unterstützt wurde der „harte Kern“ beispielsweise durch Asger Jorn, der den Weg in die Internationalität, aber auch zur Situationistischen Internationale öffnete. Von farbgewaltiger Frische sind die Arbeiten der Spur-Mitglieder, die Rüdiger Hurrle in der aktuellen Ausstellung „Vagabundierende Unruhe“ im beschaulichen Durbach zeigt.

Passend dazu ist in der Reihe „Profile in der Kunst am Oberrhein“ das Künstlerpaar Michel Meyer und Anne Sommer-Meyer (Foto) zu sehen, deren Arbeiten zwar inhaltlich unterschiedlich, doch in einem Punkt sich (und den SPUR-Mitgliedern) ähnlich sind: in der besonderen Betonung der Farbigkeit. -ChG

bis 18.5., Museum für Aktuelle Kunst – Sammlung Hurrle, Durbach

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