Der Hallenbau auf Museumsdiät

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 02.10.2014

Das ZKM versteht sich als eine Institution, die alle Medien, Gattungen und Zeiten abbildet.

Aufgrund der notwendigen Sanierungsarbeiten im südlichen Teil des Hallenbaus, die im kommenden halben Jahr zur sukzessiven Schließung der Städtischen Galerie, des Medienmuseums und des Foyers führen, rücken die drei darin befindlichen Museen zur „Museums-WG“ zusammen: Das Museum für Neue Kunst wird zum Kaleidoskop der drei Institutionen, denn ins 1. OG zieht die Städtische Galerie ein, „Gameplay“ und der „App Art Award“ werden im 2. OG präsentiert und das MNK bespielt das Erdgeschoss.

Dadurch bleiben alle drei Museen präsent, werden alle Ziel- und Altersgruppen weiter angesprochen und das breit gefächerte Angebot für alle Besucher weiter bereitgehalten. „Wir präsentieren von allem das Beste“, so Christiane Riedel. Die „Pause“ im Medienmuseum sei deshalb keine, vielmehr befände sich das ZKM in einer Phase „produktiver Unruhe“. Die Sanierung biete gleichzeitig die Möglichkeit, die Medienkunstwerke und Installationen des Medienmuseums zu überarbeiten.

Teils wird ein Reset durchgeführt, teils müssen die in die Jahre gekommenen Installationen neu produziert, teils muss die Hardware erneuert werden. Damit verbunden ist das Versprechen, dass nach dem Ende der Globale ab 2016 eine Dauerausstellung zur Geschichte der Medienkunst eingerichtet wird: Sie wird „vom Maschinenwahnsinn bis zu den kleinen Apps heute“ reichen, wobei Projekträume in bekannter Weise dazu eingesetzt werden, die Dauerausstellung permanent zu erneuern und die Vergangenheit an der Gegenwart abzugleichen. -ChG

Städtische Galerie im MNK Karlsruhe: Eröffnung: Do, 2.10., 19 Uhr; Schließung des Medienmuseums ab 10.11.

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