Der Mensch ist ein Augentier

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 28.06.2012

In Stuttgart geboren, in Karlsruhe aufgewachsen und an der Akademie bei Grieshaber ausgebildet, ist Walter Stöhrer ein Landeskind.

Auch wenn er frühzeitig dem Ruf Berlins und Norddeutschlands erlag. Anlässlich des 60. Landesjubiläums darf deshalb ein Fokus auf den Maler der Neuen Figuration nicht fehlen.

Dabei rücken zwei Ausstellungen wichtige, aber bislang weniger bekannte Aspekte des Künstlers in den Mittelpunkt, den man zumeist mit großformatigen Gemälden verbindet. In der Kunsthalle wird mit der Ausstellung und einem Vortrag über Stöhrers „Fundorte der Formen“ das Augenmerk auf die eher unbekannten Skizzenbücher des Malers gelegt.

Auch über seine Kladden, in denen er ab den 60er Jahren seine Skizzen zusammenführte, lässt sich Einblick in seine Schaffensprozesse gewinnen, die sich in seinen sehr expressiven Gemälden Bahn brachen. Ausgewählte Beispiele belegen dies. Parallel ist eine Auswahl aus dem druckgrafischen Werk Stöhrers in der Galerie von Ewald Schrade zu sehen, das mit rund 1000 Blättern gleichwertig neben seinen Gemälden steht. -ChG

Druckgrafiken: Eröffnung: 29.6., 18 Uhr, bis 1.9., Galerie Schrade; Skizzenbücher: Eröffnung: 6.7., 17 Uhr, bis 7.10., Kunsthalle, Orangerie; Vortrag von Prof. Gerd Presler: 19.7., 19 Uhr, Kunsthalle Hauptgebäude, Karlsruhe

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