Die Kunst & das Spiel mit dem Glück
Kunst & Design // Artikel vom 15.01.2021

Eine Welt ohne Glücksspiel hat es anscheinend nie gegeben.
Zumindest nicht, seitdem Menschen ihre Zeit auf diesem Planeten verbringen. Lässt man den Blick zurück durch die verschiedenen Epochen gleiten, findet sich neben den geschichtsträchtigen Ereignissen immer auch das Spiel mit dem Glück. Würfel, Wetten, Kartenspiele – das alles hat eine Jahrhunderte alte Tradition.
Verankert im Alltag
Festgehalten ist der beliebte Zeitvertreib durch die Zeitlinie nicht nur in den Geschichtsbüchern und Überlieferungen. Ebenfalls zeigen verschiedenste Künstler in ihren Werken das Glücksspiel vergangener Tage. Und auch heute noch ist das Ringen mit Fortuna um den besonderen Gewinn ein großer Bestandteil der Freizeit von vielen Menschen. Was vor einigen Jahrzehnten ausschließlich auf Spielbanken, Spielotheken und den Abend mit dem Freundeskreis beschränkt war, wird heute ganz leicht online zelebriert. Wer sich die Zeit nimmt, kann mit seriösen Online-Casinos eine Menge Spaß haben. Mit dem besten Bonus gelingt ein einfacher Einstieg, ohne das auf Öffnungszeiten oder das passende Outfit geachtet werden muss. Einzig ein Endgerät und die Internetverbindung sind nötig, um ein abwechslungsreiches Spiel zu erleben.
In der Geschichte der Menschen ist das selbstverständlich etwas völlig Neues. In früheren Zeiten war das Maximum der Dinge ein Set aus Würfeln, die aus Knochen gefertigt waren. Doch im Verlauf der unterschiedlichen Epochen zeigten sich immer neue Spielvarianten, in denen die Spieler einen Einsatz brachten, der verloren oder deutlich vervielfacht werden konnte. Ein grundlegender Zug des Glücksspiels, der auch heute noch Bestand hat. Daher gilt schon immer Kartenspiele, Slots oder klassische Casino-Spiele als das zu sehen, was sie tatsächlich sind: ein Zeitvertreib mit Nervenkitzel.
Kunst im Zeichen des Spiels
Ziemlich wild zeigt sich das Glücksspiel auf einem Gemälde des Niederländers Jan Steen: Er stellte im Jahr 1665 sein Werk der zankenden Glücksspieler aus. Im Original trägt das Bild den Namen „Joueurs se Querellante“ und zeigt eine Szene, in der das Spiel mit dem Glück in einer üblen Tavernenrauferei endet. Grund für den hitzigen Austausch zwischen den dort Anwesenden sind nicht etwa eine hohe Anzahl an Freispielen. Vielmehr scheinen sich die Gemüter aufgrund eines Spiels Backgammon zu erhitzen. Neben kleineren Kappeleien macht der eine oder andere ebenfalls vor dem Gebrauch seiner Waffe nicht Halt. Zwei Frauen versuchen, die Lage unter Kontrolle zu bekommen, während andere bei ihrem Kartenspiel unterbrochen wurden.
2011 rückte ein bis dato unterbewertetes Gemälde in den weltweiten Fokus der Kunstszene: „The Card Players“ des Franzosen Paul Cézanne. Denn Katar bot für das Werk des Post-Impressionisten 250 Millionen US-Dollar. Entstanden ist „Die Kartenspieler“ im Jahr 1890 als ein Teil einer ganzen Serie von Kunstwerken. Jedes einzelne zeigt den Akt des Kartenspielens, ohne dabei eine Aufgeregtheit zu präsentieren. Fast schon andächtig starren die Protagonisten auf ihr Blatt während der Hintergrund kaum einen anderen Schluss zulässt, als das Cézanne mit ihnen örtliche Landarbeiter porträtierte.
Ungewöhnlich ist das Glücksspiel in der Kunst jedenfalls nicht. Es gibt viele Werke, die sich um dieses Thema drehen. Das zeigt, welchen Anteil das Spiel mit dem Glück für viele Menschen im Verlauf der Jahrhunderte hatte.
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