Dieter Jung

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 08.02.2019

„Dieter Jung is a light magician, a holographic magician, a peace magician“, sagte der Künstler Otto Piene einmal.

Licht, Raum und Bewegung stehen im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit von Dieter Jung, der sich bereits seit Mitte der 1960er mit der bildnerischen Wirkweise von Farbe und Licht, Fläche und Raum auseinandersetzt und damit zu einem der Pioniere dieser Art Kunst wurde. Jung studierte Theologie, Malerei und Graphik, Film und Holographie, war von 1990 bis 2007 Professor für Holografie und Lichtkunst in Köln und von 1992 bis 1996 Kuratoriumsmitglied des ZKM. Um den flüchtigen Moment optischer Phänomene sichtbar zu machen, bedient sich der 1941 geborene Jung analoger wie digitaler Techniken: Malerei, Zeichnung, Druckgrafik und Holografie befinden sich bei ihm in einem ständigen Dialog.

Holografie fasziniert ihn nicht nur wegen des einmaligen Spektrums von Formen und Farben, sondern auch wegen der besonderen visuellen Wahrnehmung und praktischen Erkundung dieser neu entwickelten Medientechnologie: „Jedes Hologramm sieht für jeden Besucher aus jeder Perspektive unterschiedlich aus“, sagte er einmal. „Daraus resultiert, dass man automatisch versucht, es in allen seinen Dimensionen zu erfassen.“

Mit dieser Ausstellung würdigt das ZKM das umfangreiche Werk des in Berlin lebenden Künstlers, der seit der Gründung eng mit dem ZKM verbunden ist. Neben Hologrammen, holografischen Mobiles und Lichträumen werden auch Malereien, Zeichnungen und Grafiken des Künstlers gezeigt. -gepa

Eröffnung: Fr, 8.2., bis 2.6., ZKM, Karlsruhe

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