Experimentierfreudig

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 14.02.2008

Über die ab­­­strahierte Land­schaftsmalerei ge­­langte Winfred Gaul zur informellen Kunst. Die Offenheit, Be­freiung der Farbe, Entdeckung der Spontaneität und das Unbewusste reizten ihn.

In den 50er Jahren suchte er sich Willi Baumeister als Lehrer und studierte an der Stuttgarter Kunstakademie. Wenngleich er häufig seine Stile wechselte und experimentierfreudig blieb, war es doch die abstrakte Kunst, die ihn lebenslang beschäftigte.

Ausgehend von Poèmes Visibles erlangte Gaul ein Stadium totaler Reduktion, bis er sich 1961, nach der Serie der weißen Bilder, einer plakativen Signalkunst zuwandte. Seine überdimensionalen Zeichenbilder integrierte er in urbane Landschaften. Dieses Jahr wäre der vor vier Jahren verstorbene Künstler 80 Jahre alt geworden.

Grund genug für Michael Oess, der mit Gaul befreundet war, ihm eine bemerkenswerte Ausstellung zu widmen, in die der art-Karlsruhe-Initiator Ewald Schrade einführen wird. -ub

Neue Kunst Gallery Michael Oess: Winfred Gaul (1928-2003) Malerei und Zeichnung 15.2.-8.3., Vernissage Fr,15.2., 19.30 Uhr, es spricht: Ewald Schrade
www.neuekunst.de

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