„Farbtrommler“ der Leipziger Schule

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 04.03.2009

Saftiges Grün, leuchtendes Rot, ein tiefes Blau, ein knalliges Gelb, hier hat einer richtig Lust an der Farbe und bleibt dennoch gegenständlich.

Die expressiv anmutenden Porträts, die explosiv verbogenen Körper (oder auch nur Körperteile), die Sighard Gille auf die Leinwand bringt, haben Wucht und Dynamik. Gille, 1941 in Eilenburg/Sachsen geboren, gehört zu den wichtigen ostdeutschen Malern der Nachkriegsgeneration, die seit den 70er Jahren in ihrer Kunst ein differenziertes und kritisches Menschenbild vertreten

Er studierte an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst, seit 1976 lehrt er dort und wurde 1992 zum Professor für Malerei berufen. Bekannt wurde Sighard Gille durch sein 714 Quadratmeter großes Deckengemälde „Gesang vom Leben“ im Gewandhaus Leipzig, an dem er zwei Jahre lang arbeitete. Seine Malerei ist sinnlich, expressiv und direkt im Zugriff auf aktuelle Ereignisse und Gegenstände.

Auf großformatigen Leinwänden entstehen Akte, Porträts und figürliche Szenen. Vom 4.3. bis 25.4. präsentiert die Galerie Gegenwart in Karlsruhe-Durlach seine Ausstellung, zur Vernissage am Mi, 4.3, 18- 22 Uhr ist der Künstler anwesend.
Die Ausstellung ist in der Woche der art Karlsruhe vom 5.- 8.3. täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet. -ub

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