Geschwindigkeit als Bildmotiv

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 20.03.2009

Erstmals wurde Geschwindigkeit als ästhetischer Wert 1909 durch Filippo Tommaso Marinetti im Manifest für die Futuristen ausgerufen.

Darin heißt es: „Wir erklären, dass sich die Herrlichkeit der Welt um eine neue Schönheit bereichert hat: die Schönheit der Geschwindigkeit.“ Der Maler Rainer Kleemann, 1962 in Bad Homburg geboren, vermischt in seinen Bildern Geschwindigkeit, Architektur und vorüberziehende Blicke zu Streifen, hinter denen klare Strukturen farblich akzentuiert hervorstechen.

Seine Beschäftigung mit der malerischen und digitalen Umsetzung von Tempo entspringt keiner konzeptuellen Idee, sondern ist das Ergebnis einer langen Auseinandersetzung mit architektonischen Motiven auf der Leinwand.

Dabei geht es weniger um eine sozialkritische Aussage über die Schnelllebigkeit der Gegenwart als vielmehr um Bildaufbau, Komposition, Farbe und Format. Die Neue Kunst Gallery – Michael Oess zeigt nun Rainer Kleemann – Naota (Malerei). -ub

20.3.-30.4., Eröffnung: Fr, 20.3., 19.30 Uhr
www.neuekunst.de

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