Gitte Villesen & Emma Hedditch, Lili Huston-Herterich, Jean-Paul Kelly
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 07.10.2021
Seit jeher sind Sci-Fi-Romane wichtige Inspirationsquelle für Gitte Villesen.
Erst vor wenigen Jahren aber begann die Dänin, diese auch als Erzählstrang in ihre Werke einzubeziehen. Inszenierte oder Sci-Fi-Romanen (etwa von Ursula K. Le Guin oder Octavia E. Butler) entnommene Motive erweitern Villesens filmische Strategien, in denen die ProtagonistInnen zugleich wichtige Dialogpartner sind. Weitere Videoarbeiten und Installationen verdeutlichen ihren Umgang mit dem (Wieder-)Erzählen und der Montage verschiedenen Materials. Sie behandelt Themen von Pubertät und körperlicher Transformation bis zur Botanik und der zu pflanzlichen Wesen.
Für die Ausstellung „It Changed Radically: Grew Fur Again, Lost It, Developed Scales, Lost Them“ produzierte Gitte Villesen zwei neue Filme. Ausgangspunkt der Ausstellung „With A View To A Later Date, Or Never“ mit Emma Hedditch, Lili Huston-Herterich und Jean-Paul Kelly ist der Begriff der Bricolage. Der bedeutet ursprünglich in der Anthropologie das prozesshaft-pragmatische Erkunden der Umwelt.
Für Hedditch, Huston-Herterich und Kelly findet Bricolage dann statt, wenn historische und gesellschaftliche Kontexte des Bricoleurs den Lebensumständen der Betrachter begegnen – hier u.a. durch die Umwidmung volkstümlicher Objekte oder Dokumentation einer reglementierten Umgebung. Wesentliches Material ihrer Arbeiten sind die Grenzen des eigenen Körpers und die damit verbundenen Verletzlichkeiten. -fd
Doppel-Eröffnung: Do, 7.10., 19 Uhr, jeweils bis 5.12., Badischer Kunstverein, Karlsruhe
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