Hommage an die Malerei

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 14.01.2013

„Hommage an die Malerei“ lautet der Titel der Freiburger Ausstellung, mit der Peter Dreher zum 80. Geburtstag geehrt wird.

Die südbadische Stadt bietet sich dafür insofern an, weil Dreher die Malklasse der Außenstelle Freiburg der Kunstakademie Karlsruhe von 1965 bis 1997 leitete. Seine Arbeiten sind der beste Beweis dafür, dass es parallel zur Abwendung von der Gegenständlichkeit schon vor der „Leipziger Schule“ Maler gab, die gegen den Strom schwammen, indem sie (wieder-)erkennbare Motive malten.

Sein „Lebenswerk“ ist die Serie „Tag um Tag guter Tag“, bei der er seit 1974 jedes Jahr mindestens 50, maximal aber 99 Bilder eines Wasserglases malte. Etwa 5000 Variationen sind auf diese Weise entstanden. Insofern ist es sicher eine weise Beschränkung des Museums für Neue Kunst, aus den rund 400 Gemälden dieser Serie, die Dreher ihm vor einigen Jahren vermachte, eine Auswahl getroffen und damit Platz für weitere Serien geschaffen zu haben.

Stets getreu seinem Motto, man brauche keine Motivvielfalt, um zu malen, fertigt er Serien, aus denen nun rund 350 Gemälde und Skizzen präsentiert werden: von den „Silverbowls“, den „Blumen“ und „Vitrines“ bis zu seiner jüngsten Werkgruppe der Blumensträuße, wobei natürlich „Tag um Tag guter Tag“ schon allein aufgrund des auf ein Leben angelegten Konzepts im Mittelpunkt steht. -ChG

bis 7.4., Ausstellungshalle im Augustinermuseum, Freiburg

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