Japonismus 2.0: Landschaft im Zeichen Japans

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 07.11.2021

In der zweiten Hälfte des 19. Jh. gelangte japanische Kunst nach Europa und brachte nicht nur Künstlern wie Monet, Gauguin oder van Gogh Inspiration, sondern floss auch in Jugendstil und Expressionismus ein.

Die Ausstellung postuliert nun die zweite Welle des Japonismus in der Kunst und zeigt sechs Positionen zeitgenössischer internationaler KünstlerInnen mit Bezug auf japanische Kultur und Ästhetik. Referenzen finden sich auf japanische Holzschnitte, das hochformatige Rollbild, die Darstellung einzelner Steine oder auch die Verneinung der Zentralperspektive.

Sven Drühl, Fiona Tan, Raffi Kaiser, Hans-Christian Schink, Thomas Neumann und Edgar Honetschläger bedienen sich in ihren Japan-Reflexionen unterschiedlicher Medien, von Lack- und Silikongemälden über Aquarelle und Tuschezeichnungen bis zu Fotografie und Video. Neben aus westlicher Sicht ungewöhnlichen Perspektiven kommen auch traditionelle Aspekte japanischer Ästhetik und Naturbetrachtung wie Leere, Stille und Reduktion zum Tragen. -fd

bis 6.2.22, Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen

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