Jubiläumsschau „Just What Is It...”

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 10.02.2010

Die meisten privaten Kunstsammlungen befinden sich in Baden-Württemberg.

Manche besitzen inzwischen ihre eigenen Häuser wie Burda, Froehlich, Biedermann, Weishaupt oder Rentschler, andere leihen ihre Schätze den Museen. Seit zehn Jahren zeigt das Museum für Neue Kunst Werke aus Privatsammlungen, zum Jubiläum gibt es auf drei Etagen verteilt 100 Jahre Kunst der Moderne aus privaten Sammlungen in Baden-Württemberg zu sehen.

Götz Adriani, der die ersten fünf Jahre das MNK leitete, hat die hochkarätige Schau zusammengestellt. Aus der Kunststiftung Siedle stammen z.B. Gemälde von Picasso, aber auch deutsche Expressionisten sind vertreten. Den Bruch mit der Moderne manifestiert eine kleine Collage von Richard Hamilton aus dem Jahr 1956, auf der ein muskulöser Mann einen Tennisschläger mit dem Schriftzug „Pop“ (von der Lutscherfirma Lollipop abgeleitet) hält.

Ein Jahr später tauchte der Begriff „Pop-Art“ auf. Natürlich dürfen Warhol, Polke, Richter, Baselitz, Lüpertz, Beuys nicht fehlen. Im Erdgeschoss kippelt Kippenbergers Birkenwald, und die „Méta-Maxi“-Maschine von Tinguely quietscht vergnügt. Die Kreuzfahrt durch ein Jahrhundert Kunst endet mit Konzeptkunst und Fotografie. -ub


bis 11.4., Museum für Neue Kunst, ZKM, Karlsruhe
www.zkm.de

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