Krapprhizom Luisenkupfer

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 17.12.2010

Der Titel ist rätselhaft.

Hinter „Krapprhizom Luisenkupfer“ verbergen sich Markgräfin Karoline Luise, die mit ihrem „Mahlerey-Cabinet“ einen zentralen Beitrag zum heutigen Sammlungsbestand der Karlsruher Kunsthalle geleistet hat, und Pia Fries. Die Malerin, Jahrgang 1955, Schülerin von Gerhard Richter, ließ sich für ihre beiden neuen Werkzyklen durch Grafiken aus dem Kupferstichkabinett der Kunsthalle anregen.

Das Rhizomatische, das heißt Vielwurzelige ihres Werks – insgesamt sind hier über 100 Arbeiten aus der Zeit seit 2004 vertreten – rührt auch von der äußerst eigenwilligen Technik: Fries schleudert Farbbatzen, nimmt den Rechen zum Verrühren, quetscht mit Presse oder Spachtel – und sie lässt den Bildkörper auch schon mal auf dem Fußboden aufschlagen, um der hier teigartigen, dort dünnflüssigen Farbmasse ein kontrolliert-zufälliges Eigenleben zu verschaffen. -pat

Vernissage: Fr, 17.12., 19 Uhr, bis 27.3., Staatliche Kunsthalle Karlsruhe

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