Kunst, Kultur, Wissen: Ein Bummel durch die Karlsruher Museen
Kunst & Design // Artikel vom 29.01.2020
Jahr für Jahr besuchen Tausende Menschen die großen Karlsruher Museen.
Zu den bekanntesten Einrichtungen gehören: das Zentrum für Kunst und Medien, die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, das Staatliches Museum für Naturkunde, das Badische Landesmuseum im Karlsruher Schloss sowie die Städtische Galerie. Sie alle bieten das gesamte Jahr über eine Vielzahl an interessanten Veranstaltungen.
Neben diesen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Highlights beherbergt Karlsruhes Museumslandschaft aber noch eine Vielzahl an kleineren Galerien und weiteren Einrichtungen. Und auch ein Abstecher zu diesen im Vergleich eher unbekannten Sammlungen lohnt sich.
Kleinere Ausstellungen zeigen Außergewöhnliches
Fast alle diese Perlen der Museumslandschaft werden von Vereinen und mit ehrenamtlichen Mitarbeitern betrieben. Deshalb haben diese Museen häufig recht eingeschränkte Öffnungszeiten. Im Gegenzug bieten sie aber oft auch ungewöhnliche Exponate. Das gilt im Besonderen für das Arcade-Museum im Kulturhaus Gotec in der Gablonzer Straße. Dort stehen mehr als 80 lauffähige Spielautomaten. Auch zehn Flipper, diverse Heimcomputer und Videospielkonsolen gehören zur Ausstellung. Das Beste an diesem Museum: Durch den Verein Retro Games bestens gewartet, lassen sich alle Geräte ausprobieren ein - ganz ohne Münzeinwurf. Alte Zeiten lässt das historische Klassenzimmer der 1950er Jahre aufleben. Präsentiert wird es im Badischen Schulmuseum Karlsruhe. In den Räumen der ehemaligen Waldenserschule in der Henri-Arnaud-Straße sind außerdem zahlreiche Exponate aus der Schulgeschichte der vergangenen 200 Jahre ausgestellt. Auch eine original eingerichtete Lehrerwohnung gibt es zu sehen.
Wissenwertes zur Keramikherstellung und zur Rechts- und Literaturgeschichte
Das Bibliotheksgebäude des Bundesgerichtshofs in der Herrenstraße beherbergt auch das Rechtshistorische Museum. Die dortige Dauerausstellung schickt einen auf eine Zeitreise, auf der man allerlei Wissenswertes über die Rechtsgeschichte erfährt – über die Gesetze im Altertum bis zur Moderne. Neben diversen Drucken, Dokumenten und Gesetzbüchern sind auch Roben und andere Gegenstände aus dem Besitz ehemaliger Karlsruher Richter ausgestellt. Ein weiteres Museum in Karlsruhe: die Majolika-Manufaktur im Ahaweg. Diese seit 1901 durchgehend produzierende Keramik-Manufaktur zeigt Exponate unterschiedlichster Epochen und Kunststile. Als Zweigmuseum des Badischen Landesmuseums öffnet die Einrichtung jeden Wochentag außer montags ihre Pforten. Dass sich auch eine Ausstellung rund um Literatur mit Exponaten wie Handschriften, Fotografien und Tondokumenten durchaus spannend gestalten lässt, beweist die Literarische Gesellschaft im Museum für Literatur am Oberrhein im Prinz-Max-Palais in der Karlstraße. Eigene Kabinette sind dort den Schriftstellern Johann Peter Hebel und Joseph Victor von Scheffel gewidmet.
Dresscode? Bequem kleiden für entspannten Museumsbesuch
Wer nicht gerade zu einer Vernissage oder einer ähnlich feierlichen Veranstaltung eingeladen ist, braucht sich um den Dresscode für den Besuch einer Galerie oder eines Museums nicht allzu viele Gedanken zu machen. Grundsätzlich gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Dennoch ist eine geschmackvolle Garderobe gern gesehen. Ein Kostüm muss es aber nicht sein. Passend gekleidet ist man beim Museumsbesuch auch als Frau mit Hose und Pullover. Mit Schmucksteinen oder Applikationen versehene Damenpullover, wie es sie online in großer Auswahl gibt, passen selbst für Galerieeröffnungen und ähnliche Anlässe. Und auch die Herren dürfen ganz leger auftreten. Jacken bleiben wie Rucksäcke und größere Taschen ohnehin an der Garderobe. Denn in einem Museum soll immer noch die Wissensvermittlung im Vordergrund stehen und nicht das Outfit der Besucher.
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