Leben aus dem Nichts

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 18.08.2018

Blätter, Samen, Blüten.

Die aus Nanjing (China) stammende Künstlerin Ke Li sammelt diese und andere pflanzliche Materialien, kombiniert die filigranen Teile mit anderen organischen Elementen und transformiert sie in ihrer ganz eigenen künstlerischen Arbeitsweise in tierähnliche Lebewesen. In Polyesterharz gegossen, scheinen die neu erschaffenen Geschöpfe in einem luftleeren Raum zu schweben und erzählen ihre eigenen Geschichten. Von ihrem Pflanzenleben, von ihrem tierischen Dasein, von dem künstlerischen Prozess, in dem sie entstanden sind.

Sie scheinen um Interaktion zu bitten und ermöglichen dem Betrachter unterschiedliche Blickwinkel und Assoziationen. Ke Lis Videoarbeiten widmen sich dem Thema der Zeit. In zarten Nahaufnahmen menschlicher und pflanzlicher Reaktionen nähert sie sich diesem schwer fassbaren Phänomen. Sie ergänzt durch bewegte Bilder die Geschichten der Einzelobjekte, verbindet sie und kreiert ein neues Leben in Verbundenheit. Auch hier lässt sie den Betrachtern Raum zu eigenen Interpretationen und Ideen und ruft sie dazu auf, die Kunst mit persönlichen Geschichten zum Leben zu erwecken. -gepa

Ke Li: „Leben aus dem Nichts“. Eröffnung: Sa, 18.8., 18-21 Uhr, bis 29.9. Artlet Studio, Karlsruhe

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