Lubaina Himid & Alex Martinis Roe

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 26.11.2017

Lubaina Himid MBE war eine der ersten Künstlerinnen, die sich im Black Art Movement in den 1980er Jahren engagierte.

Dieses Jahr wurde sie für den Turner Prize nominiert. Die Themen der aus Sansibar stammenden Professorin in Central Lancashire sind die Kulturgeschichte und die Frage nach der Identität: Wie zeigt sich der schwarze Körper in Kunst und Leben, wie wird er dargestellt, wo fehlt er und warum? Welche Stereotypen sind am Werk, wie kann man sie hinterfragen und auflösen?

„The truth is never watertight“ zeigt Werke aus den frühen 1980er Jahren bis heute und umfasst neben Malerei auch Cut-Outs, bemalte Objekte aus Holz sowie Arbeiten auf Papier. Himid zeigt auch Ausschnitte aus ihrem Archiv von Kunstwerken und Katalogen von und über schwarze Künstlerinnen. Es erscheint ein umfangreicher Katalog. – In „To Become Two“ beschäftigt sich die in Berlin lebende Künstlerin Alex Martinis Roe filmisch mit feministischen Gemeinschaften.

Die aus sechs Filmen zusammengestellte Installation porträtiert diese Gemeinschaften, Interviews mit den Frauen, Methoden aus Oral History und Archivforschung zeigen die Probleme und Chancen, befragt werden persönliche und kollektive Geschichten. Ein dreiteiliger Workshop ist wichtiger Teil des Projekts. -gp

bis 26.11., Badischer Kunstverein, Karlsruhe

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