Majolika Manufaktur

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 21.07.2016

Eine Zukunft für die Tradition, das möchte man der Majolika von Herzen wünschen.

Nach dem Schrumpfkurs arbeitet sie nur noch auf Sparflamme und doch ist sie zum einen ein Traditionsbetrieb, der den Namen Karlsruhe in die Welt der Sammler trägt, und zum anderen als einzige in Deutschland überhaupt in der Lage, großformatige Baukeramik zu fertigen. Ein solcher Betrieb gehört zur DNA der Fächerstadt, nicht zum alten Eisen, er ist eine Marke in der europäischen Keramik! Zumindest die Majolika hat sich immer so verstanden, wie eindrücklich auch an den zahlreichen Karlsruhe-Motiven ablesbar ist.

Dass sie ganz modern sein kann, dass die Grenzen zwischen Gebrauchskeramik und Kunst gerade im Material Ton oft fließend sind, macht die „Majolika – Eine Zukunft für die Tradition“ betitelte Verkaufsausstellung im Museum beim Markt deutlich, innerhalb derer die langjährigen Majolika-Künstlerinnen Eva Schaeuble, Hannelore Langhans und Sybille Onnen bei einem Künstlergespräch über das Thema diskutieren. Übrigens: Wer sich für Produktionsfehler und ihre Ursachen interessiert, kann im Keramikmuseum Staufen fündig werden: Bis Ende November läuft dort noch die Ausstellung „Missgeschicke“, die eindrücklich die Unwägbarkeiten des Produktionsprozesses zeigt. -ChG

bis 25.9., Künstlergespräch: Do, 21.7., 18.30 Uhr, Museum beim Markt, Karlsruhe; Missgeschicke: bis 30.11., Keramikmuseum Staufen

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