Matter. Non-Matter. Anti-Matter.

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 03.12.2022

Past Exhibitions as Digital Experiences, Oodi Library, Helsinki 2022, Foto: Cvijeta Miljak, Aalto University

Kann man eine Ausstellung räumlich konservieren?

Das EU-Projekt „Beyond Matter“ untersucht, wie vergangene Ausstellungen digital modelliert und wieder erfahrbar gemacht werden können. Ausgangspunkt ist die Ausstellung „Les Immatériaux“ im Centre Pompidou Paris von 1985; ihr Pendant findet sie in der 2002er-ZKM-Ausstellung „Iconoclash“. „Les Immatérieaux“ untersuchte die Auswirkungen neuer Technologien auf die künstlerische Praxis und den Wandel der postmodernen Welt, co-kuratiert wurde sie vom Philosophen Jean-François Lyotard.

„Iconoclash“ vom Duo Weibel/Latour beschäftigte sich mit Fragen der Repräsentation und den daraus resultierenden gesellschaftlichen Turbulenzen. „Matter. Non-Matter. Anti-Matter“ stellt die zwei historischen Projekte als digitale Modelle auf einer speziell entwickelten Hardware vor. Werke und Artefakte von damals sind neu zu erleben. Dabei wird auch die Frage berücksichtigt, was Materialität im Digitalen bedeutet. Das Projekt hat nicht nur archivarischen Charakter – vielmehr soll die neue Technologie dazu dienen, ehemalige Ausstellungen um aktuelle Überlegungen und Werke anzureichern. -fd

3.12.-23.4., ZKM-Lichthof 1+2 (2. OG), Karlsruhe

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