Meister des großen Formats

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 03.10.2015

Andreas Gursky ist seit Jahren der teuerste zeitgenössische Fotograf.

Seine Arbeiten erzielen auf dem Kunstmarkt mittlerweile siebenstellige Preise. Für die Produktion seiner Riesenformate bedient er sich der Digitalfotografie und Bildbearbeitungsprogrammen. Damit gelingen ihm scheinbare Schnappschüsse, die in ihrer Dimension eine Sogwirkung entfalten.

Gursky selbst wurde vor einiger Zeit mit einem Schriftsteller verglichen, der verschiedene Zeitebenen seiner Eindrücke in ein opulentes, fast schon barock anmutendes Bild zusammenführt. Aber dennoch haben diese multiperspektivischen Fotografien nichts mit Computer-Collagen im eigentlichen Sinn zu tun, sondern sind seismographische Überzeichnungen der Realität, deren Wahrnehmung durch individuelle Erfahrung geprägt ist. -ChG

3.10.-24.1.16, Museum Frieder Burda, Baden-Baden

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