Natur pur?

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 16.02.2007

Aus der Wurzel wächst sie empor, hangelt sich hoch, windet sich und treibt seltsame Blüten.

Zwar erkennt man Pflanzen, sattes Grün wohin das Auge reicht, dennoch sind die Skulpturen von Martin Schwenk alles andere als Abbildungen der Natur. Nicht Botanik interessiert den Künstler sondern die räumliche Erfahrung, das sich Ausbreiten der Form. Eine große schlingpflanzenartige Skulptur thront mittig auf dem Galerieboden, wächst heraus aus einem Gipssockel. An den verschlungenen Eisenrohren ragen bemalte Acrylglasblätter verschachtelt zu allen Seiten. Die imposante Arbeit besticht durch ein systematisch wucherndes Blattwerk, grazil, stilisiert und doch massiv. Dieser Balance aus Feingliedrigkeit und robustem Wachstum entspringt eine fantastische Aura. -ub

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