Porträt und Panorama

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 09.02.2013

Von Selbstporträts, der Schweizer Landschaft, den Frauen und dem Tod erzählen die Gemälde Ferdinand Hodlers, des wohl bekanntesten Schweizer Malers des 19. Jahrhunderts.

80 seiner späten Arbeiten zeugen vom Herannahen der Moderne, denn gerade in seinen späten Alpenpanoramen lösen sich die Konturen in Farbflächen auf. Die umfassende Einzelausstellung würdigt insbesondere Hodlers Wegbereiter-Funktion, dokumentiert sein Leben und gibt Einblicke in sein familiäres Umfeld. Parallel dazu wird mit einer Ausstellung dem französischen Sammler-Ehepaar Renard für seine großzügige Schenkung gedankt.

Claude Renard war Impulsgeber für die erste Firmensammlung Frankreichs, die auf seine Initiative hin bei Renault eingerichtet wurde. Aus besonderer Verbundenheit mit Ernst Beyeler schenkte Micheline Renard dem Basler Museum nach dem Tod ihres Mannes 33 Lieblingsstücke. Die Ausstellung zeigt nun als Dankeschön alle Arbeiten. Deutlich wird dabei, dass die hochkarätigen Arbeiten u.a. von Jean Dubuffet, Sigmar Polke und Jean-Michel Basquiat eine ganz hervorragende Ergänzung zur Sammlung Beyeler sind.

Seit Februar ist außerdem das Gemälde „Der Bahnübergang“ von Fernand Léger zu besichtigen, das mit Unterstützung der Fondation BNP Paribas Suisse restauriert werden konnte. Ein weiteres Restaurierungsprojekt ist nun in Angriff genommen: Max Ernsts Originalgips zur Skulptur „Der König spielt mit seiner Königin“ wird für die Retrospektive im Mai fit gemacht. -ChG

Hodler: bis 26.5., Collection Renard: 9.3.-5.5., Fondation Beyeler, Riehen bei Basel

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