Schemel und Walter

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 13.06.2008

Diese raue, kalkig-poröse Oberfläche scheint beide Künstler gleichermaßen zu faszinieren.

Franziska Schemel spachtelt feingemahlene Pigmente aus Eisen, Schiefer, Marmor oder Sand auf die Leinwand und kombiniert sie mit Fotos urbaner Landschaften zu spannenden räumlichen Objekten. Der Kontrast zwischen dem groben Malmaterial und der glatten Oberfläche der Fotos zieht die Blicke an.

Die reduzierte Farbpalette von Grau-, Braun-, Schwarz- und warmen Rottönen verleiht den Bildern eine Art Höhlencharakter. Holger Walter begann gleich nach der Schulzeit im Steinbruch zu arbeiten und war fasziniert von dem archaischen Gefühl des "Steinbrechens".

Für seine Skulpturen nutzt er fränkischen Kalkstein oder Schweizer Sandstein, formt schlichte tektonische Verschiebungen, blickdurchlässig, verschroben und doch geometrisch klar. Die Frage nach Spuren menschlicher Existenz auf driftenden Steinplatten schwingt mit. -ub


Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen, 13.6.-26.7., Galerie Alfred Knecht
www.galerie-alfred-knecht.de

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