Schütz mich vor dem, was ich will...

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 13.12.2009

Die Amerikanerin Jenny Holzer regt mit direkten Sprüchen, die mal aufbauend, mal schmerzhaft sind, zum Nachdenken an.

In farbiger Leuchtschrift stehen Sätze wie „Protect me from what I want“ oder 
„Money creates taste“. Nüchtern ist die Sprache von Jenny Holzer,  provokativ sind ihre Sätze. In Manhattan, wohin sie Ende der Siebziger zog, begriff sie das Leben auf der Straße als eines der wichtigsten Transportmittel für ihre Kunst, mit der sie soziale und politische Strukturen aufbrechen wollte.

„Binsen-Wahrheiten“ hieß ihre erste öffentliche Arbeit mit auf Gebäude, Wände und Bretterzäune gepinselten Sprüchen wie „lt’s not good to live on credit“.  Später wurden Holzers Texte persönlicher, die Installationen aufwändiger. „Ich bin die Rednerin, die private Ängste öffentlich macht," sagte sie einmal.

Die Fondation Beyeler präsentiert die 69-Jährige in einer Einzelausstellung. Ergänzend zu eigenen Arbeiten  zeigt die Künstlerin eine Auswahl von Lieblingswerken aus der Sammlung Beyeler. Die Ausstellung wird auch den öffentlichen Raum in Basel, Baselland und Zürich bespielen, mittels SMS sogar den virtuellen Raum. -ub

Bis 24.1.2010, Fondation Beyeler, Riehen/Basel
www.beyeler.com

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