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Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 11.01.2010

Im Zeitalter der digitalen Produzierbarkeit des Tafelbildes ist die Versuchung groß, sich durch einen Atavismus oder wilden Gestus abzugrenzen.

Dirk Haupt und Oliver Herrmann gehen einen anderen Weg. Ihre Arbeiten müssen nicht darauf vertrauen, lärmend den Tod oder die Wiedergeburt des Tafelbildes anzukündigen.

Sie setzen vielmehr eine Tradition der Kontemplation über Bilder und deren Produktion fort, die – soll sie ernsthaft geführt werden – zwar immer im Bezug zu den vorangegangenen Versuchen steht, sich jedoch der Mittel bedient, die die Gegenwart bietet.

Haupts Arbeiten sind malerisch in ihren Motiven und ihrer jeweiligen Umsetzung – es sind Gemälde im klassischen Sinn, auch wenn sie dem Betrachter, wie im Kunstraum: Morgenstraße als Wandarbeit begegnen.

Im gleichen Sinne, in dem Haupt das künstlerische Bild der Natur reformuliert, nimmt auch Herrmann Genre- und Gattungsbegriffe der Malerei auf und transformiert sie in Installationen und Videoarbeiten.

Eröffnung: Fr, 15.1., 19 Uhr, bis 7.2., Kunstraum Morgenstraße, Karlsruhe, Öffnungszeiten: Sa 16-19 Uhr und nach Vereinbarung
www.morgenstrasse.de

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