"So weiß wie Blut"

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 13.02.2007

Ob der Slip zum Rockmuster passt oder ist rot aufregender, mag sich die bäuerlich gekleidete Frau überlegen, während sie verschämt ihre neue Spitzenunterwäsche präsentiert. Patricia Thoma malt gewöhnliche Menschen und gibt dabei einen Hauch ihrer Macken, Träume und Wünsche preis. Die großen, rahmenlosen Papierbilder der Wahlberlinerin verleiten zum Schmunzeln, können aber blitzartig ein beklemmendes Unbehagen auslösen. Auch ihre neuesten Arbeiten, Fragmente chinesischer Städte, Straßenzüge auf beschichteten Kunststoffplatten, falten sich erst bei näherem Betrachten in verschiedene narrative Ebenen auf: ein Kaleidoskop aus Blicksplittern, ein Tablett voll glitzernder Snapshots. -ub

Letzter Tag: Sa, 17.2., Galerie Supper, Ebertstr. 14, 12-16 Uhr

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