Weltentheater 2007: Der letzte Tanz

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 04.06.2007

Ein Schlachthof ist die Heimat des industrialisierten Tötens für das industrialisierte Leben.

Was sich beim Abschlachten der Tiere abspielt (Blutvergießen, Schreie, Gestank) und wie wir es mit dem Fressen und Gefressenwerden halten, reflektiert ein außergewöhnliches Kunstprojekt. Die Konversion des Schlachthof zum Kreativpark Ost nahm der Künstler Georg Schalla zum Anlass, das „Weltentheater 2007“ zu ini­tiieren. Konzipiert für die großen Hallen des ehemaligen Schlachthofes versammelt Schalla zehn weitere Künstler, darunter auch Uwe Lindau, Diethard Blaudzun und die „blutjunge“ Susanne Weber. Kadaver, Angstfleisch, nackte Körper, das Spektrum der ausgestellten Bilder, Körper, Fotos oder Installationen ist ein Panoptikum des Schreckens, der Abwehr, der Klage. „Der letzte Tanz“ heißt dieses bemerkenswerte Projekt, zu dem auch ein aufwändig gestalteter kommentierter Katalog erschien. -ub

Bis 31.7., Schlachthofgelände, Infos unter: www.artzentrum.de

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